Einkehren
Einkehren in der Umgebung
Restaurant Le Pantagruel: 441, route 132, in Percé (Québec), G0C 2L0, T. 418/782 29 39 (Inh. Sylvie und Dominique Gervais); sehr preiswert, ohne dass die Qualität darunter zu leiden hätte. Üppiges Büffet, zentrale Lage mit Ausblick aufs Wasser. 25 % Ermäßigung für Camper auf Vorzeigen der Gebührenquittung!
Atichiendo: Rue Stanislas-Koska, in einem wiederaufgebauten Huronen-Dorf im Reservat Huron-Wendat in Wendake. T. 842-43 00 oder 847-97 89. Anfahrt über die Route 175 Nord (Côte d´Abraham), Ausfahrt 150 in Richtung Loretteville. Sich im Reservat eine Karte, und zwar im Laden Le Huron, zulegen. Im Juli und August täglich Einlaß von 12 bis 14h. Abends ausschließlich für Gruppen; in jedem Fall raten wir dazu, einen Tisch vorzubestellen. Außerhalb der Hauptreisezeit besser vorher anrufen, da die Öffnungszeiten schwanken.
Eine traditionelle indianische Holzhütte, vom Sohn des Häuptlings Max Gros-Louis wiederaufgebaut, beherbergt das Restaurant. Seine junge, liebenswürdige Frau Christine schwingt den Kochlöffel und verarbeitet nur Nahrungsmittel, die einst vom Stamm der Huronen benutzt wurden: Mais, Bohnen, Kartoffeln, Banique (ein Weizenfladen) und geräuchertes Fleisch. Und zwar kein x-beliebiges Fleisch! Zur Auswahl stehen (je nach Saison): Bisonfleisch in Sauce - keine Sorge, das Fleisch stammt von gezüchteten Bisons - Karibu-Bratspießchen - tatsächlich von wilden Karibus - Moschusochsenfleisch oder auch Regenbogenforellen. Die Menüs setzen sich zusammen aus: Suppe mit Sonnenblumenkernen oder Sagamité (Suppe mit roten Bohnen und Mais), Fleisch, Gemüse und Weizenküchlein mit Ahornsirup; anschließend wird Schwarz- oder Kräutertee gereicht. Bekannterweise ist Alkohol in den Indianer-Reservaten verboten. Die Gerichte finden wir sehr schmackhaft und die Preise für eine derart originäre Mahlzeit mehr als angemessen. An bestimmten Abenden führen die Huronen im Restaurant Tänze vor. Eine Fahrt hierher gewährt sowohl einen Einblick in das heutige Leben der Indianer wie auch in ihre Geschichte. Um Illusionen gleich vorzubeugen: das Dorf hat sich natürlich stark auf Besucher eingerichtet.
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