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Die Umgebung

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Die Umgebung

Kost & Logis in der Umgebung

Le Montagnais: 1080, Bd. Talbot; T. 543-15 21 oder (1-800) 463-91 60. Zwei Kilometer vor den Toren Chicoutimis; Route 175, im Geschäftsviertel, an der Place des Congrès. Riesiges Motel mit einer Reihe von Vorzügen: Hallen- und Freibad, Sauna, Tennisplatz, geräumige Zimmer mit Bad – ohne besondere Ausstrahlung zwar, aber akzeptabel. Zivile Preise angesichts des Service und der gebotenen Annehmlichkeiten.

La Maraîchère du Saguenay: 2, Rang St.-Joseph, in Saint-Fulgence. T. 674-22 47; 8 km von der Dubuc-Brücke in Chicoutimi. Kommt auf der linken Seite, nach der Esso-Tankstelle, in Sicht (vom Lac Saint-Jean her). Übernachtung mit Frühstück in einem aus dem Rahmen fallenden, hundert Jahre alten, schindelgedeckten Gebäude. Das Maraîchère ist bekannt für seine frisch zubereiteten Gerichte und für den freundlichen Empfang. Alle verwendeten Zutaten wachsen im eigenen Garten, außerdem wird nur selbst Zubereitetes aufgetragen. Leider kocht die kranke Chefin nur noch für die Hausgäste; bei einer Gruppe von etwa sechs Personen ist es vielleicht möglich, abends einen Tisch für ein »ländliches« Menü zu erhandeln. Ein kulinarischer Höhepunkt! Zu einem christlichen Preis wird ein königliches Menü aufgetragen: Geflügelleber-Creme mit Artischockenherzen, Bohnensuppe oder Maguchan (Kartoffel-Frikassee mit Forelle oder Sauerampfer), ein typisches Gericht der Montagnais-Indianer; dazu Obstkuchen und andere Leckereien mehr.

Gîte du Passant Au Compte-Moutons: 1141, Hôtel-de-Ville, in Saint-Honoré, rund 20 km von Chicoutimi. T. 673-74 00. In Chicoutimi über die Dubuc-Brücke fahren, dann geradeaus weiter auf der Route 172 Ouest, bis ein Schild den Weg nach Saint-Honoré weist (ungefähr 3 km). Dort angelangt, vor der Kirche nach links in die Rue de l´Hôtel-de-Ville abbiegen. Freundliche Damen führen das hundert Jahre alte Haus, das auf angenehme Weise ruhig und unaufdringlich wirkt. Gepflegte Innenausstattung mit bemalten Holzlatten, Grünpflanzen und Holzöfen. Auf dem reich gedeckten Frühstückstisch stehen Fleischpasteten, frische Eier, Joghurt, Muffins (Milchbrötchen), selbsteingekochte Marmelade und Gelee. Und wir dachten stets, in Kanada gäbe es nur Fish & Chips ...

Auf einen Drink

In der Rue Racine kommt jeder auf seinen Geschmack, zum Beispiel im Le Pile ou Face, 375 Rue Racine: Haufen junger Leute; nicht selten herrscht regelrechte Party-Atmosphäre. Schließt seine Pforten um 3h. Das gleiche gilt für das Le Cocktail nebenan.

Le Gaz Bar: Rue Labrecque, unter der Auberge Champlain. Diskothek mit Kneipe im High-Tech-Stil; auch Billardtische und Tischfußball. Hier tummeln sich schickere junge Leute.

Sehenswert

La Pulperie (Sägewerk): 300, Rue Dubuc, T. 543-27 29. In der Nähe jene Stelle, wo das Wasser des Chicoutimi River kaskadenartig in die Tiefe stürzt. Ein wild-romantischer Ort: die nach unten donnernden Wassermassen, daneben alte, klotzig-düstere Industriegebäude, die auf die erste hier heimische Industrie hinweisen, die besonders umweltbelastende Papierverarbeitung nämlich. Die 1896 gegründete Fabrik stand 1910 mengenmäßig an der Spitze der kanadischen Papierherstellung. Die Wirtschaftskrise in den zwanziger Jahren sowie undurchsichtige Firmen-Zusammenlegungen im »Dallas-Stil« zwangen die Firma aber schon 1930 zur Aufgabe. Das Industriedenkmal wurde 1978 vor dem Abriß bewahrt, die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Ein großangelegter Restaurierungsplan sorgte dafür, dass die alten Gemäuer wieder aufgemöbelt wurden; heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt. Unbedingt nach dem Programm im Fremdenverkehrsamt fragen!

Von Mitte Juni bis Mitte September täglich von 9 bis 17h Führungen. Beginn alle halbe Stunde am Gebäude 1921; Dauer etwa anderthalb Stunden. Schade, dass ein Großteil der Maschinen verschwunden ist.

Haus des naiven Malers Arthur Villeneuve: 669, Rue Taché Ouest, T. 549-68 14. Einlaß vom 15. Mai bis zum 15. Oktober, montags bis freitags von 13 bis 16h, zusätzlich montags bis mittwochs von 19.30 bis 21h. Unweit der Pulperie. Eine außen und innen mit Gemälden überzogene (Wände und Decken eingeschlossen), aus dem Rahmen fallende Behausung. Zusätzlich eine Gemäldeausstellung.

Musée du Saguenay: 534, Rue Jacques-Cartier, im Collège; T. 545-94 00. Einlaß vom 24. Juni bis zum 3. September montags bis freitags von 8.30h (am Wochenende 13h) bis 17h, danach von 8.30 bis 12h und von 13.30 bis 17h, außer samstags sowie am Sonntagvormittag. Völkerkundliche und archäologische Sammlung. Besonders sehenswert ist die den Indianern gewidmete Abteilung mit anschaulichen Erläuterungen zum häuslichen Leben, zu Jagdtechniken usw., das Ganze illustriert mit Fotografien. Eine weitere Abteilung zeigt die von den Pionieren benutzten landwirtschaftlichen Geräte nebst einer Lebensbeschreibung des bereits erwähnten Pioniers Alexis le Trotteur, der hier im Museum einen beschaulichen Lebensabend zu verbringen scheint. Im Erdgeschoß eine teilweise erstaunliche Kunstsammlung, darunter eine Darstellung der Kreuzigung Christi aus Flaschen, eine Leier aus Wachs, Holzskulpturen in naivem Stil usw. Nachgebaute Werkstätten sowie der Nachbau eines kanadischen Hauses zu Anfang des Jahrhunderts verdeutlichen die damaligen harten Lebensbedingungen.

Village de Sécurité Routière (Verkehrsschule): 200, Rue Pinel, T. 545-69 25. Geöffnet vom 15. Juni bis zum 15. September, täglich von 10 bis 17h. Geringer Eintrittspreis. Zugeschnitten auf Kindergröße können sich kleine Verkehrsteilnehmer hier auf ideale Weise mit den entsprechenden Regeln vertraut machen. Auch in Kanada scheinen die Allerkleinsten genötigt zu werden, sich dem Autoverkehr anzupassen, statt umgekehrt ...

Carnaval Souvenir: gewöhnlich im klirrend kalten Februar; Dauer etwa zehn Tage. Auskunft unter T. 543-44 38. Zum großen Winterfest verwandeln sich die Einwohner Chicoutimis mit bunten Kostümen in ihre eigenen Vorfahren. Wer sich im Februar in Quebec aufhält, sollte das karnevaleske Treiben auf keinen Fall verpassen. Ein unvergeßliches Erlebnis, im Rahmen von Trapperfesten bunte Gestalten wie zum Beispiel Holzfäller in der Kleidung des vorigen Jahrhunderts zu sehen. Deftiges Essen und Trinken kommen derweil nicht zu kurz, was in Anbetracht der eisigen Temperaturen erklärlich ist. Also ruhig mal am Ahornsirup lutschen.


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