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Sainte-Famille

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Sainte-Famille

Die Straße folgt ständig dem Verlauf des Lorenzstroms und bietet, da hoch über der Uferlinie verlaufend, malerische Ausblicke auf das Nordufer zuhauf. Sainte-Famille gilt als Erdbeer- und Himbeer-"Hochburg". Bemerkenswert die teilweise dreihundert Jahre alten Farmhäuser sowie die Bauweise der Scheunen. Der reizvollen Kapelle am Straßenrand steht eines der auffälligsten Gemäuer auf der Insel gegenüber, mit geschnitzter Außengalerie. Auch hier lädt eine Kirche mit drei Türmchen, 1749 erbaut, zum näheren Hinsehen ein: im Innern reich ausgeschmückt, Chor mit Halbkuppel, eingerahmt von zwei eleganten Galerien mit Geländer. Unten in Sainte-Famille lohnt sich ein Blick auf das Maison Canac-Marquis: auf der rechten Seite, mit weitläufiger Rasenfläche, bunten Blumen und leuchtend-rotem Dach. Durchziehende Wildgänse legen in Sainte-Famille mit Vorliebe eine Pause ein.

Übernachten

Les Tanaudes: 3616, Ch. Royal, T. 829-28 94. Ansprechende Bleibe mit auf "alt" getrimmter Einrichtung, wo sich der Gast auf eine liebenswürdige Begrüßung und auf eine einfache Unterkunft mit Frühstück verlassen kann.

Wo einkehren?

Relais des Pins: 3029, Ch. Royal, T. 829-3455. In Sainte-Famille, ungefähr 8 km von der Brücke in Saint-Pierre. Bewirtung von 12 bis 21h. Der geräumige, mit reichlich Holz ausgestattete Speisesaal erinnert an eine bäuerliche Schenke. Die Speisekarte orientiert sich denn auch an der ländlichen Küche der Region: Teigwaren, Kartoffeln, weiße Bohnen mit Speck; dazu Desserts aus eigener Herstellung.

Feiner

Restaurant l´Atre: 4403, Ch. Royal, außerhalb von Sainte-Famille, T. 829-24 74. In Betrieb von Mai bis Ende Oktober. Im Juni, Juli und August täglich von 12 bis 15h und von 17.30 bis 22h geöffnet. Abends auf jeden Fall einen Tisch vorbestellen, besser auch mittags. Eine Kutsche holt den Gast vom Parkplatz ab! Das Restaurant kann getrost als eines der ungewöhnlichsten Spitzenadressen in ganz Quebec bezeichnet werden; die Versuchung ist daher groß, nichts zu verraten, um die Überraschung nicht zu verderben. Soviel aber im voraus: es handelt sich um ein besonders altes und geschichtsträchtiges Haus, wo sich der Gast für einige Stunden aus dem aufreibenden 20. Jahrhundert entführen lassen kann, um den Genüssen aus der Region zuzusprechen: zum Beispiel einer Tourtière, dem "Régal du Diable" (nach altem Rezept zubereitetes Rindfleisch in Rotwein) oder der "Assiette de la Bourgeoise" (gebratenes Perlhuhn mit Spargel von der Insel in Sahne und Pfifferlingsauce). Erfreut jedes Feinschmeckerherz! Während der Kaffee gereicht wird, sollte man unbedingt einen Blick in das erste Stockwerk werfen - danach möchte man am liebsten einfach dableiben! Eine unserer Topadressen in der Provinz Quebec.


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