Kunst und Kultur
Sehenswert
Nichts für Kulturbanausen
Die Marienkirche): (Sankt Marykyrkan) am Stortorget-Platz. Zutritt von 9-18h. Sehenswerte Kanzel aus dem 17. Jh. und ein geschnitzter Retabel aus der Barockzeit. Die Gemälde kreisen thematisch um Abendmahl und die Taufe Christi. Man beachte die Zahl der Anwesenden beim Abendmahl, nämlich vierzehn! Jesus, die zwölf Apostel ... und der Künstler, der sich ganz unbescheiden dazumalte. Finden wir nur gerecht ... Die Kirche ist jedoch vor allem für ihren Küster berühmt, welcher der mittelalterlichen Tradition gemäß um 21.15h und 3h nachts seinen Lur erschallen läßt zum Zeichen, dass alles in Ordnung ist. Sachen gibt´s!
Peterskirche und Kloster: Sankt Petrikyrkan im Dunstkreis der zuvor genannten Kirche. Sankt Peter hat nichts Besonderes zu bieten, wenn man einmal vom Gewölbe absieht. Das dazugehörige Kloster wurde in ein winziges Museum umfunktioniert, enthält jedoch nichts Umwerfendes. 12-17h montags bis freitags geöffnet, samstags 11-15h und sonntags 13-17h.
Streifzug durch den mittelalterlichen Stadtkern: im Gassenwirrwarr zwischen den beiden Kirchen verliert man sich relativ leicht, trotzdem ein reizender Bummel. Fast jedes zweite Haus hat eine attraktive Fassade zu bieten, sei es durch Backsteine, kunstvolles Fachwerk oder beides zusammen. Der vom Verkehrsbüro ausgegebene Plan hilft uns dabei, sehenswerte Gebäude ausfindig zu machen.
Konstmuseet: neben dem Verkehrsamt. Montag bis Freitag, 12-17h, samstags 11-15h und sonntags 13-17h. Kostenloser Eintritt. Ein angenehmes Museum für moderne Kunst, intelligent in schönen, hellen Räumen eingerichtet. Ständige Gemäldeausstellungen aus dem 19. Jh. und einige zeitgenössische Bilder. Keine wirklichen Meisterwerke, aber eine insgesamt stimmige Atmosphäre. Porträt-, Aquarell-, Stich- und Skulpturenraum. Im zweiten Stock eine Tapisserie- und Geschirrabteilung. Alles in allem eine nette Besichtigung, wenn auch kein absolutes Muß.
Charlotte Berlins House: hinter dem Verkehrsbüro. Gleiche Öffnungszeiten wie im Konstmuseet. Eintrittspreis nicht der Rede wert. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jh. und wurde im Originalzustand belassen. Wenn man sich das Mobiliar betrachtet, muß man auf den Gedanken kommen, dass die alte Besitzerin wohl nicht viel zu Lachen hatte. Unter den Exponaten findet sich nämlich ein seltsames Bett, das die Besonderheit aufweist, zusammengeklappt werden zu können, um weniger Platz in Anspruch zu nehmen. Das Museum sollte sich nur anschauen, wer sich in der Nähe aufhält.
Abstecher zur dänischen Insel Bornholm:
Abfahrt viermal täglich ab Fähranleger Ystad. Die Überfahrt dauert zwei Stunden. Auskünfte unter T. 180 65. Es erwarten uns gut erhaltene, schmucke Dörfchen. Ein hervorragendes Netz von Radwegen überzieht die gesamte Insel. Im Ankunftshafen können Fahrräder gemietet werden.