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6. - 19. Jahrhundert

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6.Jahrhundert bis 19.Jahrhundert

Von den Anfängen bis zum 17. Jahrhundert

Beginnen wir bei den Svears, die Goten und Wenden verdrängen und um das 6. und 7. Jh. Uppsala zur Hauptstadt ihres Reiches ernennen. Wikinger, deren Herkunft im Dunkeln liegt, ärgern die Russen und beherrschen bald die Ostsee. Die meisten Runensteine erhalten in dieser Zeit ihre Inschriften, nämlich um das 11. und 12. Jh. Das Land wird christlich, der Handel mit den Hansekaufleuten kommt allmählich in Gang.

Der Vertrag von Kalmar aus dem Jahre 1397 vereinigt die skandinavischen Völker unter dänischer Herrschaft. Gegenläufige Handelsinteressen setzen diesem Vertrag jedoch bald ein Ende. Nach einer Reihe von Streitigkeiten mit seinen Nachbarn legt Schweden den Grundstein für ein selbständiges Königreich, nachdem es sich gegen die neuerliche dänische Oberherrschaft zur Wehr gesetzt hat. Im 17. Jh. versucht Gustav II. Wasa erneut, sich dem von seinen Nachbarn ausgeübten Druck zu entziehen. Er bekämpft die katholische Gegenreformation, stirbt aber noch auf dem Schlachtfeld. Die Regentschaft der Königin Christine sowie der Könige Karl X., Karl XI. und Karl XII. steht im Zeichen wiederholter Territorialkonflikte, der Einverleibung von Besitztümern durch den Adel und anschließender Wiederaufteilung derselben Besitzungen.

18. und 19. Jahrhundert

1723 wird Schweden zu einer konstitutionellen Monarchie mit Zwei-Parteien-System. Ein halbes Jahrhundert lang erfährt das Land eine wirtschaftliche Entwicklung, wobei besonders die Wissen-schaften und die Kultur gefördert werden. Schweden entscheidet sich bereits zum damaligen Zeitpunkt für die Pressefreiheit. Gustav III. erweitert seine Machtfülle mittels eines unblutigen Staatsstreiches zur Wiederherstellung der Monarchie. Als aufgeklärter und intellektueller Despot beschützt und fördert er die Künstler und gründet die Schwedische Akademie. Er findet ein trauriges Ende während eines Maskenballs, bei dem er ermordet wird.

Das 19. Jh. beginnt turbulent: Kriege gegen Napoleon, Abtretung Finnlands an Rußland, Absetzung Gustav IV., eine neue Verfassung mit Gewaltentrennung. Karl XIII. hat keine Nachkommen. Also wird ein napoleonischer Offizier, Bernadotte, zum Thronprinzen ernannt und zu Karl XIV. Johan gekrönt. Ihm fällt nach einer Abstimmung im Storting (!) Norwegen zu, das sich diesem Handel aus vielerlei Gründen beugen muß: um einen aussichtslosen Krieg gegen Schweden zu verhindern; um seine Verfassung und innere Autonomie zu retten – sicher keine alltägliche Art und Weise, seine Unabhängigkeit zu erlangen, indem man fremdes Joch akzeptiert – und um endlich wieder als handelndes Subjekt in die europäische Machtpolitik einzutreten. Oskar I. und Karl XV., ersterer der Sohn, letzterer der Enkel Bernadottes, bringen einige Reformen zur Liberalisierung des Landes auf den Weg, verhelfen der Wirtschaft zu einem kräftigen Aufschwung und modernisieren die Landwirtschaft.