Feste
Wie die Schweden feiern
Mittsommernachtstraum
Weihnachten (das Datum können wir uns ja wohl schenken): nach dem gemeinsamen Mahl tritt der Tomte (Weihnachtsmann) auf, den der schwedische Volksglauben das restliche Jahr unter den Behausungen und Ställen vermutet, wo er über Wohl und Wehe der Menschen und des lieben Viehs wacht. Am Weihnachtsmorgen besuchen die Schweden traditionsgemäß die Kirche. Früher lieferten sie sich nach dem Gottesdienst Wettrennen mit ihren Schlitten. Das Auto hat auch diesen Brauch verschwinden lassen.
Johannis oder Midsommar werden offiziell an jenem Samstag begangen, der dem 24. Juni am nächsten liegt. Häuser und Fahrzeuge kommen geschmückt daher, und in jedem Dorf erhebt sich ein Mast, Mittelpunkt eines nächtlichen Tanzvergnügens.
Die Heilige Luzia, am 13. Dezember, markierte einst die längste Nacht des Jahres. Heute nimmt man dieses Datum zum Anlaß, um sich in Schulen und am Arbeitsplatz zu versammeln. Ein junges Mädchen (Luzia) wird auserkoren, in weiße Sachen gesteckt, und darf Kaffee, Brötchen usw. verteilen, gefolgt von einer ganzen Schar Ehrenjungfrauen. Traditionelle Weisen der Anwesenden sorgen für die musikalische Untermalung.