Bevölkerung
Bevölkerung
Die Schweden
Das nordgermanische Volk der Schweden ist hervorgegangen aus den im Norden seiner Urheimat, dem südöstlichen Skandinavien, zurückgebliebenen Germanenstämmen.
Mittlerweile acht bis neun Millionen an der Zahl, in deren Mitte als bedeutendste Minderheiten Finnen und Samen (Lappen wird als diskriminierend empfunden) leben. Die evangelisch-lutherische Schwedische Kirche braucht keine katholische Konkurrenz zu fürchten, allerdings gibt es hier erstaunlich viele Freikirchen. Die Lebenserwartung ist hoch, die Säuglingssterblichkeit niedrig und der Bildungsstand hat ein Niveau erreicht, das etlichen Ländern Europas als vorbildlich gilt.
Und die Schwedinnnen?
In unseren Breiten hat sich ein Mythos um die angeblich lockeren Sitten der Schwedinnen gebildet. Dieses Klischee wird kräftig durch entsprechende Filme und deren Konsumenten gefördert. Tja, der Mensch ist schwach und sein Wesen treibt ihn stets dazu, zu übertreiben oder gar kräftig hinzuzuerfinden.
In einigen Nachtlokalen besteht die Tradition der Damenwahl fort, auf Schwedisch Varannan dans damernas. Dieser harmlose Brauch muß wohl einige Gemüter verstört haben, dabei kommt er erstens äußerst selten vor und ist zweitens völlig harmlos bei näherer Betrachtung. Schweden ist nämlich als durch und durch lutherisches Land eher puritanisch. Abgesehen davon gestalten sich kleine Eskapaden hier nicht schwieriger als anderswo. Aber »mann« darf sich nicht allzu dumm anstellen! Die sattsam bekannten Klischees sollte man vergessen, bis auf diese eine Ausnahme: Schwedinnen sind wirklich unglaublich hübsch, und zwar in einem Maß, das alle geltende Normen sprengt. Jedoch sollte »mann« wissen, dass Schwedinnen meist ziemlich emanzipiert, selbständig und selbstbewußt sind und nicht so sehr auf dummdreiste Machoallüren abfahren. Gleichberechtigung in einer Beziehung unter jungen Leuten ist absolut üblich. Ein Trost für die Damen: die schwedischen Männer stehen ihren besseren Hälften in nichts nach.