Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Twyfelfontein

Body: 

Zauberhafte Plätze

Petrified Forest

46 km westlich von Khorixas. Der Versteinerte Wald, eine Ansammlung fossiler Baumstämme, bedeckt ein kleines, abgeschlossenes Areal an der C39. Die einzelnen Stämme sind bis zu 34 m lang und 6 m dick. Vor 240 Millionen Jahren gehörten sie der uralten Pflanzengattung der Gymnospermae an, von der heute nur noch Koniferen, Zykaden und Welwitschias übrig sind. Die Welwitschia mirabilis, angeblich älteste Pflanze der Welt und mit über 1000 Lebensjahren ihr Dauerbrenner, wurde 1860 vom Biologen Welwitsch in Angola entdeckt. Aus der zwiebelförmigen Wurzel entspringen nur zwei fette Blätter, die aber 4 m lang und zäh wie Leder werden. Zwischen Versteinertem Wald und Brandbergen haben Welwitschias, die ansonsten nur im Namibabschnitt nordöstlich von Walvis Bay vorkommen, Heimspiel.

Eintritt frei, Rundgang nur mit Führern, die am “Waldrand” herumsitzen und von Trinkgeld leben. Selbstverständlich darf man keine steinernen Souvenirs einstecken.

Twyfelfontein

103 km südwestlich von Khorixas. Twyfelfontein (“zweifelhafte Quelle”) gebührt ein Ehrenplatz in der Reihe großer Freiluftgalerien in Afrika. Die 6000 Jahre alten Werke, meist Tierdarstellungen, sind weniger gemalt als durch die harte Außenwand in den weichen roten Sandstein eingraviert. Der Schauplatz am Kopf eines begrasten, hufeisigen Tales trägt viel zur Erhaltung der 2500 Werke bei. Ursprünglich hieß die Quelle im Aba-Huab-Tal einfach Ui-Ais (“umgeben von Felsen”), bis burische Siedler sie als Twyfelfontein brandmarkten - ihr Wasserausstoß war zu gering für eine permanente Nutzung.

Führer verfügbar, Pfad auch auf eigene Faust zu finden. Die Anfahrt führt über dürftige Staubpisten und durch sandige Flußbetten.

In der Nachbarschaft auch das Tal der Orgelpfeifen, in dem bis zu 5 m hohe Basaltstifte senkrecht in den Himmel ragen, und der Verbrannte Berg (nicht Brandberg) mit eigenartigen Formen und Farben.

Das Aba-Huab Community Camp, Tel. / Fax 065712 / 104 (Elias Xaogab), am Trockenfluß nahe Twyfelfontein zählt zu Namibias besten Lagerplätzen. Einfach, liebevoll, mit Sorgfalt eingerichtet. Schilder teilen dem Camper die Art der Bäume mit, unter denen er schläft. Umgefallene Stämme dienen als Sitzbänke am Lagerfeuer. Tische und Stühle sind aus roten Sandsteinplatten gefügt. Saubere Toiletten verbergen sich hinter Rietmatten, die heiße Dusche im Mopanebaum. Brennholz und Mahlzeiten nach Anmeldung, Pirschfahrten oder Ausflüge per Eselkarren. Zelte, Matratzen und Schlafsäcke vorhanden. Acht Lagerplätze in offenen A-förmigen Reetdachhütten, gebettet auf strohähnlichen Matten.

Damaraland Camp, Tel. 061 / 226 174, Fax 239 455 (Namib Travel Shop), nts@iwwn.com.na, im Huabtal an der D2620. Setzt den Kontrapunkt mit Pool, Bar und Lädchen. Acht Safarizelte mit Bad, Veranda und freier Sicht auf die mysteriöse Landschaft. EZ/DZ.