Machen wir ein Buch?

Reise, Sachbuch, Belletristik ...?
Alle interessanten Themen;
alles was bewegt.

Hier geht´s weiter!

Kulisse

Body: 

Khaudum für Selbstfahrer

Wenig Luft, viel Wasser

Für das pure Naturerlebnis muß man die schwierige Anreise in Kauf nehmen. Besorgen Sie vor der Abfahrt einen Kompaß und eine gute Karte. Die Faustregel lautet: Alle Pisten nach Norden enden irgendwann im Camp Khaudum oder, wenn man sich richtig verfranst hat, am Caprivi-Highway. Alle Pisten nach Süden enden an der C44 Tsumkwe-Grootfontein. Nach leidigen Erfahrungen macht MET Besuchern zur Auflage, nur in Gruppen ab zwei 4WD-Fahrzeugen loszufahren. Sie müssen genug Wasser und Lebensmittel für drei Tage mitnehmen. Einzelne Fahrzeuge werden am Reservatstor ebenso abgewiesen wie Wohnmobile und Motorräder.

Zufahrten. Bei Katere, 120 km östlich von Rundu, zweigt von der B8 eine gotterbärmliche Sandpiste nach Süden. Am trocknen Cwiba-Flußbett (km 45) biegt man nach Osten zum Khaudum Camp (km 58). Die Alternative von Süden/Tsumkwe ist eine Sache für Wüstenfüchse. Ab Tsumkwe Nord/Nordnordost anpeilen, über Groot Döbe (km 19) und die Kreuzung Dorslandboom (km 35) zum Sikereti Camp (km 60). Tankstellen nur in Rundu, Mukwe, Bagani, alle im Norden. Auf die Zapfsäulen von Katere und Tsumkwe ist kein Verlaß. Tanken Sie voll, wann immer sich die Gelegenheit bietet - Navigieren in Khaudum verschlingt viel Sprit.

Nach Regenfällen (nur Dez-März) trägt der Sand für ein paar Stündchen. Matschpfuhle erschweren aber das Vorankommen, zumal wenn Elefanten sich darin gesuhlt haben. In der Trockenzeit bringt der tiefe, klebrige Sand fast jedes Fahrzeug zum Stehen. Fahren Sie frühmorgens und spätnachmittags, wenn der Untergrund an Festigkeit gewinnt. Die Nord-Süd-Route wird ständig vom Vorratstruck umgewälzt, was es Jeeps noch schwerer macht. In Sandlöchern hilft nur Geduld und ein kühler Kopf. Breite Sandreifen, Metallschienen und Wagenheber mit breitem Fuß sind von Vorteil. Bei anderen Reifen erheblich Luft ablassen.