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Caprivi

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Wildreservate in Caprivi

Der seltsame Wurmfortsatz, der im äußersten Nordosten Namibias kerzengerade Grenzen sprengt, ist dem deutschen Reichskanzler Leo Graf von Caprivi zu verdanken. Bismarcks Nachfolger, 1890-94 im Amt, trotzte dem britischen Empire diesen fruchtbaren Zipfel bis zum Zusammenfluß von Sambesi und Chobe im Helgoland-Sansibar-Abkommen ab. Unübersehbar regierte der Wunsch, eines Tages die Landbrücke zu Berlins Kolonien in Ostafrika schlagen zu können. 25 Jahre später war das deutsche Kolonialreich futsch.

Lichte Mopanewälder und semitropische Vegetation bedecken den 450 km langen Zipfel, der nie breiter ist als 50 km und platt wie eine Flunder daherkommt. Die zahllosen Flüsse sind reich an Krokodilen und Hippos, während sich in den Wäldern Elefantenherden und seltene Antilopen wie Sitatunga und Litschi umschauen.

1998 wurde der Ausbau des Trans-Caprivi-Highway abgeschlossen, und so reicht jetzt der Asphalt von Bagani bis Katima Mulilo. Die nächsten 15 km gen Ngoma Bridge sind geteert, danach pures Wellblech.

Tankstellen nur in Bagani (24 Std), Kongola, Katima Mulilo und Linyanti bzw. Kasane!