Sehenswertes
GÄVLES ATTRKATIONEN
Sehenswert
Das Altstadtviertel: hervorragend erhaltener Häuserkomplex, hübsch bemalt in warmen Farben und blumengeschmückt. Malerische Gäßchen mit großen runden Pflastersteinen; nur schade, dass hier so wenig Leben ist. Schwedische Sauberkeit wir verkneifen und das Wort »Sterilität« und Ruhe kommen hier voll zur Geltung. Hinten in den Gärten einige Freiluftcafés und bescheidene Läden.
Järnvägs Museet (Eisenbahnmuseum): im Süden Gävles, an der Straße nach Stockholm. Aufgepaßt: Publikumsverkehr nur in der Zeit zwischen 10 und 16h. Geringer Eintrittspreis, für Studenten noch mal die Hälfte. Gäbe es nur eine sehenswerte Sache in Gävle, dann wäre es dieses Museum. Hier werden Kindheitsträume von elektrischen Eisenbahnen, Abschiednehmen am Bahnsteig und signalgebenden Lokomotiven wieder wach. Zahlreiche elektrische Zugmodelle (Märklons) und Brücken. Anschließend betritt man den stillgelegten Rangierbahnhof, wo ein Dutzend Lokomotiven die Herzen der Bahnnostalgiker höherschlagen lassen. Ein aufregendes Museum, das uns jede Menge Zeit zum Träumen läßt, da uns die schwedischen Erläuterungen zur Technik kaum stören können. Sogar die Modelle vom Ende des vorigen Jahrhunderts präsentieren sich in einem tadellosen Zustand. Postwagen, königliche Waggons, Gefängniswagen ... für jeden Geschmack ist etwas dabei. Zwei Lokomotiven vom Anfang dieses Jahrhunderts finden wir besonders beeindruckend, von denen eine im Querschnitt gezeigt wird, wodurch die Funktion der Dampfturbinen auch technischen Laien einleuchtet. Zu guter Letzt sind noch ein paar sonderbare Schienenfahrzeuge zu besichtigen. Wer jetzt noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, dem können wir auch nicht mehr helfen.
Länsmuseet: Sodra Strandgatan 20. Täglich 10-16h offen, samstags und sonntags 13-17h. Eintritt frei. Dieses Museum widmet sich ganz der schwedischen Malerei im 19. Jh., und das auf mehreren Stockwerken. Porträt-Galerie, Interieurs und Werke von Marcus Larsson. Im Treppenhaus eine harmonische Sammlung von Gemälden mit Motiven aus der Schiffahrt. Im dritten Stock dann eine Keramik- und Porzellanabteilung mit Exponaten aus dem 18. und 19. Jh. Sehenswert. Ferner Abteilungen über Ethnographie, Kunsthandwerk, bäuerliche Einrichtungen und Archäologie. Das letzte Stockwerk beschäftigt sich mit moderner Malerei und Bildhauerei.
Silvanum: Kungsbäckvägen 32. Einlaß 10-16h. Montags geschlossen. Museum mit ultramoderner Konzeption, das jedoch nur jene ansprechen dürfte, die sich für Holz und dessen Verarbeitung begeistern. Eintritt frei. Hübsche Modelle und zahlreiche audiovisuelle Arbeitsmittel zum Thema. Leider wieder nur auf schwedisch! Läßt etwas mehr Pepp vermissen!
In der Nähe des Flüßchens, in der Stadtmitte, einige herrlich luftige Statuen von Carl Milles, z.B. »Die fünf musizierenden Engel«.