Schwedisch Essen
Essen in Schweden
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Wem kulinarische Genüsse im Urlaub vorschweben, der sollte nicht gerade Schweden als Reiseziel wählen. Der einzige Weg, ein schmackhaftes Essen zu ergattern, besteht darin, viel Geld dafür hinzulegen. Ansonsten rangiert das Essen hier von mittelmäßig bis mittelgut. Zum Glück stehen uns aber einige Möglichkeiten zu Gebote, uns für wenig Bares üppig zu ernähren.
Mit Ausnahme der Wochenenden bieten sämtliche Restaurants sowie Hotelrestaurants mittags eine Dagens Rätt an, d.h. ein Menü, das zwischen 11 und 14h gereicht wird und aus einem mehr oder weniger üppigen Salat, einem anständigen warmen Gericht, Brot, eventuell einem Getränk und Kaffee besteht. In großen Hotels stets nach den Preisen für die Mittagsgerichte fragen: diese liegen oft erstaunlich niedrig. Abends kostet das gleiche gleich doppelt so viel.
Im übrigen verfügen alle größeren Kaufhäuser über preiswerte Cafeterien. Das Ambiente reißt uns zwar nicht vom Hocker, aber man ißt dort recht günstig bis ungefähr 18 oder 18.30h.
Ganz mittellose Zeitgenossen, die in Jugendherbergen übernachten müssen, essen sich am besten morgens in der Herberge satt, wählen dann die jeweiligen Tagesmenüs und ernähren sich abends von Obst, geräuchertem Fisch ... oder fallen in die nächste Pizzeria ein.
Schwedische Restaurants sind in drei Kategorien aufgeteilt: diejenigen, die verschiedene Sorten Wein und Alkohol ausschenken; jene, die lediglich (schlechten) Wein und Bier anbieten und diejenigen, die nur alkoholfreie Getränke servieren.
Die Pizza gilt in Schweden nach wie vor als kulinarische Besonderheit schlechthin, erfreut sich also besonderer Beliebtheit. Alljährlich öffnen Dutzende von Pizzerien ihre Pforten. Zu bieten haben sie üppige Portionen von allgemein solider Machart. Wir sollten stets diese Möglichkeit im Hinterkopf behalten, da es abends einige Mühe bereitet, zu einer preiswerten Mahlzeit zu kommen das Lokalkolorit geht freilich restlos verloren, aber was zählt das schon in Anbetracht eines revoltierenden Magens ...
Ganz Sparsame halten sich in Sachen Verpflegung an die Supermärkte. Richtige Märkte unter freiem Himmel bilden auch in den Großstädten die Ausnahme. Wenn, dann erweisen sich die Auslagen als recht kläglich.