Mudumu
Mudumu-Nationalpark
Kost und Logis
Südlich von Kongola erstreckt sich ein Wildgebiet erster Güte, das in den 80er Jahren nach jahrzehntelanger Überjagung aber kaum noch Wild aufwies. In einer ihrer letzten (und besten) Amtshandlungen erhob die Generalverwaltung 1989 die Gebiete von Mudumu und Mamili zu Nationalparks. Diese Entscheidung kam so unvorbereitet, dass die Regierung bis heute kein Camp errichtet hat, wieder waren private Anbieter schneller. Immerhin hat sie den Abgesang der Tierwelt in letzter Minute abgewendet.
Mudumu verspricht ähnliche Erlebnisse wie das Okavangodelta - bloß weitaus günstiger. Alle Unterkünfte liegen an der D3511 südlich von Kongola; 15 km Teer, danach Wellblech. Lodges bieten die volle Safaridröhnung mit Buschwandern, Pirsch- und Bootfahren, aber keine Zeltgelegenheit.
Genügsame Selbstversorger finden zum Ruf des Fischadlers zwei Campinggelände, Nambwa kurz vor Namushasha am Kwandoufer und Nambwa 7 km hinter Lianshulu beim Game Scout Camp. Beide sind nichts weiter als Picknickplätzchen mit Aussicht, auf denen man das Zelt aufschlagen darf.
Die Namushasha Lodge, Tel. / Fax 061 / 240 375, außerhalb des Parks 25 km von Kongola, thront in erhabener Stille über dem Kwando. Pool, Restaurant, Landepiste, acht gepflegte Bungalows. EZ/DZ mit Bad und F , mit VP, einstündiger Pirschfahrt und einstündigem Bootsausflug.
Die Lianshulu Lodge, Tel. 061 / 214 744, Fax 214 746, mirages@iwwn.com.na, innerhalb des Parks am Kwandoufer 49 km von Kongola zählt zu Namibias schönsten Lodges. Tagsüber wird gewandert und der Fluß per doppelstöckigem Pontonboot Jacana beackert, abends setzen sich Exkursionen auf die Fährte des Löwen. Restaurant mit vegetarischer Kost, Lounge, Pub und Pool. Unter zehn gemauerten, grasgedeckten Zweibettchalets mit gehörigem Abstand zueinander ragt Nr. 9 heraus: Badewanne für zwei mit Traumblick. 19 EZ/DZ mit VP und Aktivitäten, Transfer von KM.
Lizauli Traditional Village: 38 km südlich von Kongola. Im Besucherdorf an der D3511 wird die Lebensweise der Caprivianer vorexerziert. Der Initiative von Lianshulu Lodge und Stammesführern haftet nichts vom Beigeschmack mancher lebender Museen an. Führung, unterhaltsam und lehrreich, mit Einblick in Angel- und Anbaumethoden, Ernährung und traditionelle Medizin, Dorfpolitik und Freizeitgestaltung. Mit Hilfe Lizaulis sollen Einheimische am Naturschutz gewinnbringend beteiligt werden.