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Straßenbahnen

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Zahlreiche Straßenbahnen sind verbannt

Linie 30 bietet reizvolle Aussichten

Nach 23 Uhr ersetzt ein Nachtbus die Tram

Fatalerweise wurden Roms zahlreiche Straßenbahnen nach 1960 weitgehend aus der Stadt verbannt und durch stinkende Busse ersetzt. Überlebt hat unter anderem die Linie 30, die einen großen Bogen rund um die Innenstadt schlägt. Die eineinhalbstündige Tramreise im Dreiviertelkreis kommt einer Stadtrundfahrt gleich: es geht los an der Piazza Risorgimento hinter dem Vatikan, dann auf der anderen Tiberseite durch den Park Villa Borghese und das feine Parioli-Viertel, die von Krankenhäusern und Universitätsgebäuden gesäumte Viale Regina Margherita entlang, vorbei an den mächtigen Basiliken San Lorenzo, Santa Croce in Gerusalemme und San Giovanni in Laterano.

Besonders reizvoll ist der Abschnitt zwischen Kolosseum und Circus Maximus, wo sich die Tram durch den Park auf dem Caelius windet und reizvolle Aussichten auf die römische Antike bietet. Die Fahrt endet an der Pyramide, wenige Schritte vom lebendigen Testaccio-Viertel entfernt. Man nimmt auf der langen Reise nicht nur Tuchfühlung mit verschiedenen Vierteln der Stadt auf, sondern – und das buchstäblich – auch zu deren Bewohnern: die Bahn ist in den Hauptverkehrszeiten zum Bersten voll.

Nach 23 Uhr ersetzt ein Nachtbus, der die gleiche Strecke abfährt, die Straßenbahn.