Theaterszene gleich Wanderzirkus?

Das traditionsreiche »Teatro Argentina«

Kleinere Kellertheater und Experimentierbühnen

Die italienische Theaterszene ähnelt einem Wanderzirkus. Feste Bühnen mit eigenem Ensemble sind äußerst selten. Die einzige städtische Bühne Roms ist das traditionsreiche Teatro Argentina

Auch hier gibt es kein festes Ensemble, Schauspieler und Regisseure werden jeweils für eine Inszenierung engagiert und nach ein paar Vorstellungen auf Tournee geschickt. Entsprechend finden Theaterensembles aus Mailand, Turin oder Palermo ihren Weg nach Rom. Neben dem Argentina gibt es eine Reihe größerer Privatbühnen sowie eine unübersichtliche Schar kleinerer Kellertheater und Experimentierbühnen. Sie alle halten sich im wesentlichen mit Zuschüssen über Wasser. Insgesamt wetteifern in Rom über hundert Bühnen um die Gunst der Zuschauer, das künstlerische Niveau ist im Vergleich zu anderen Ländern nicht sehr hoch. Es gibt in Italien nur eine Handvoll berühmter Regisseure und nur wenige Inszenierungen heben sich aus der breiten Masse ab. Auch die große Zeit der berühmten römischen Avantgarde-Bühnen scheint vorbei zu sein.

Die Spielzeit beginnt in der Regel im Oktober/November und dauert bis Mai/Juni. Einige Theater bieten auch ein Sommerprogramm (s. Tagespresse). Eintrittskarten für die großen Theater bekommt man ab
15 €, kleine Bühnen meist um die 10 €.

Ermäßigte Karten bekommt man an einem Vorverkaufsschalter in der Uni: