Miscou-Insel
Miscou-Insel und Tracadie
Miscou-Insel (Ile de Miscou)
Chaleur Bay und Sankt-Lorenz-Golf treffen hier aufeinander. Die Fähre legt ab in Petit-Shippagan. Jacques Cartier - schon wieder der! - betrat als erster den Boden dieser Insel. Heute leben rund 1.000 Kanadier hier, davon ein Viertel Anglophone. Erfreulich ruhig und friedlich, bietet das Eiland mit seinen drei Stränden den idealen Erholungsort. Ein kleine Besonderheit ist der einzige Leuchtturm aus Holz der ganzen Provinz (1856 errichtet).
Möglichkeit zum Hochseeangeln. Von Ende Juli bis Anfang August steht die Insel im Zeichen des Thunfischfestes.
Zwei Zeltplätze.
Innere Caraquet-Halbinsel
Beschert uns vor allem gefällige Dörfer, die im wesentlichen von der Landwirtschaft leben, wie zum Beispiel Paquetville;, das nicht nur Geburtsort der bekannten akadischen Sängerin Edith Butler ist, sondern auch mit einer kathedralenartigen Kirche, dem größten Gotteshaus der Provinz, aufwarten kann. Im Juli Sommerfest. Das Edith-Butler-Haus war zuletzt wegen Restaurierung nicht zu besichtigen.
Um Rang Saint-George; herum ein Stück heile Welt: sanfte Hügel, ländliche Beschaulichkeit wohin man blickt und das Flüßchen Pokemouche. In Saint-Isidore; erläutert ein bescheidenes Museum die Geschichte der Region (geöffnet von Juni bis September täglich).
Tracadie (Vorwahl: 506)
Anglo- und Frankophone halten sich hier genau die Waage, doch eigenartigerweise bestehen auch zahlreiche englischsprachige Einwohner darauf, Akadier zu sein; einige von ihnen nehmen sogar leidenschaftlich an der akadischen Bewegung Anteil. Tracadie, 1784 gegründet - der Name bedeutet im Idiom der Micmac-Indianer etwa "Idealer Ort zum Kampieren" - ist heute eine wichtige Einkaufsstadt.
Fremdenverkehrsamt: in der Hauptstraße.
Freilichtfestspiele Bitowa: im Park Le Royer zu Beginn des Sommers.
Sehenswertes
Historisches Museum (Musée historique de Tracadie): im ehemaligen Kloster der Glaubenskongregation der Hospitalier, die sich lange der Pflege der Leprakranken widmeten. Deren Friedhof liegt etwas weiter neben dem Krankenhaus. Einlaß montags bis freitags von 10 bis 18h, und zwar in der Zeit vom 15. Juni bis zum 1. September. Die Museumsräume nehmen die zweite Etage eines Gebäudes ein, das in der charakteristischen Architektur des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Neben einer Dokumentation zur Behandlung der Leprakranken zahlreiche Gegenstände aus der Kultur der Micmac-Indianer, der einheimischen Landwirtschaft und dem Kunsthandwerk.
Gegen Süden erstreckt sich ein hübscher Park. Zeltplatz in Val-Comeau.
Tabusintac: putziges Museum, das thematisch um die ersten Siedler in der Region kreist: Pioniere, Holzfäller, Fischer, Bauern usw.
Néguac: anziehender Flecken. Glasmalereien in der Saint-Bernard-Kirche, die innen ganz in Weiß gehalten ist. "Festival du Rendez-vous" Ende Juli. Einladender Strand bei der Ile aux Foins.
Burnt Church; nebenan ist ein Reservat der Micmac-Indianer. Auch sie verstehen sich auf die Herstellung kunsthandwerklicher Gegenstände.
Chatham und Newcastle: benachbarte Industriestädte mit einem starken Anteil irischstämmiger Bevölkerung. Geburtsort des Reeders :Samuel Cunard;, der die legendäre Cunard Line gründete, unter deren Flagge Dampfschiffe wie die Queen Mary, die Queen Elizabeth oder die 1915 von einem deutschen Unterseeboot versenkte Lusitania fuhren. In seinem Geschäftsgebaren bewies Cunard große Weitsicht, schwor er doch trotz der Erfolge der schnellen Segelclipper auf den Überseestrecken auf die Zukunft des Dampfschiffes für den Linienverkehr. 1840 nannte er bereits eine der größten Dampferflotten auf der Welt sein eigen und sorgte für den regelmäßigen Postdienst zwischen Halifax in Neuschottland und dem britischen Liverpool.Nördlich von Chatham folgt Bartilog (an der Straße Nr. 11) und der MacDonald Farm Historic Park, ein alter, wieder hergerichteter Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert, der uns das einstige Leben schottischer Siedler vor Augen führt.
Unterkunft bei Newcastle- Jugendherberge Beaubear Manor: im kleinen Ort Nelson;, 62 Riverside Drive, T. (506) 622-30 36; die Brücke von Newcastle in Richtung Chatham Head überqueren, dahinter an der ersten Kreuzung rechts abbiegen. Bleibt als einzige Juhe in New Brunswick den ganzen Winter über geöffnet und wird vom Pfarrer des kleinen Ortes liebevoll geführt. Das Haupthaus gleicht einem Museum für Einrichtungsgegenstände aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Große Zimmer mit Dusche/WC. Küchenmitbenutzung möglich, man kann allerdings auch auf die Kochkünste einer freundlichen Mitarbeiterin zurückgreifen. Preise: Übernachtung ca. 15 $, Frühstück 3 $. Nur 60 km bis zum Kouchibouguac-Nationalpark.
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