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Solenzara

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Kleine Hafenstadt mit Kampfschwimmern (20145)

Das Städtchen Solenzara hat lediglich strategische Bedeutung. Eine Militärbasis beherbergt mehrere französische und belgische Einheiten sowie Kampfschwimmer, die angeblich weltweit bekannt sind, sogar bis nach Neuseeland. Zwei davon wurden ja nach Versenken der Rainbow Warrier erwischt, wo sie das die französischen Atombombenversuche störende Greenpeaceschiff ausschalten sollten. Der Hafen mutet jedenfalls ganz reizend an.

Zu beachten: zwischen Solenzara und Aleria liegt das Preisniveau merklich niedriger als andernsorts auf Korsika.

Adressen

  • Fremdenverkehrsamt (Syndicat d´initiative): in der Ortsmitte, T. 95 57 43 75. Außerhalb der Urlaubszeit nur dienstags und freitags geöffnet.
  • Taucherclub (Club de plongée de la côte des Nacres): am Hafen. T. 95 57 44 19.

    Ein Ruhekissen

  • Hôtel-Restaurant Orsoni: an der Hauptstraße. T. 95 57 40 06. Ganzjährig geöffnet. Preiswertes, einfaches Familienhotel mit ruhigen Zimmern zum Hof und ziemlich lauten zur Straße hin. Im Restaurant speist man einfallslos, aber billig.
  • Tourisme-Hôtel: an der Hauptstraße, gegenüber vom vorigen. T. 95 57 40 44 oder -40 20. Auch ganzjährig in Betrieb. Gemütliche Einrichtung, die zunächst recht bescheiden wirkt, aber die Zimmer sind alle mit Bad und Badewanne ausgerüstet, was bei diesem Preis nicht selbstverständlich ist. Erteilt auch alle erdenklichen Auskünfte über die Region. Im Erdgeschoß eine Bar.
  • Hôtel Mare e Festa: am Meer. T. 95 57 42 91, Fax: 95 57 43 23. Eines der allersten Hotels seiner Art auf Korsika: es besteht aus einer Reihe Bungalows in Massivbauweise, die im schattigen Park oberhalb des Strands und des Tyrrhenischen Meers verstreut liegen. Restaurant und Bar im Eingangsgebäude, wo sich in den sechziger Jahren mehrere Schlagerstars ein Stelldichein gaben. Zu Beginn seiner Karriere schmetterte Enrico Macias hier Solenzara.
  • Camping de la Côte des Nacres: 500 m außerhalb von Solenzara, auf der rechten Straßenseite, in Richtung Bastia. T. 95 57 40 09 und -40 65. Hier lümmelt man sich unter Eukalyptusbäumen, in Reichweite von Meer, Strandes und Bach. Drei-Sterne-Komfort zu maßvollen Gebühren. Auf dem Gelände ein Minimarché, von 7.30-20h geöffnet, ein Restaurant, eine Snack-bar und zahlreiche Sportgelegenheiten wie Tennis, Volleyball und dergleichen.

    Anspruchsvoller

  • Hôtel La Solenzara: an der Hauptstraße, ortsausgangs Richtung Bastia. T. 95 57 42 18, Fax: 95 57 46 84. Ganzjährig geöffnet. Der Lehnsherr zu Solenzara baute das herrschaftliche Anwesen vor zweihundert Jahren für sich als standesgemäße Residenz. Die riesigen Zimmer mit antiker Einrichtung besitzen hohe Decken und bleiben sogar im Sommer angenehm kühl; die Moderne ist in Gestalt neuer Bäder, Fernsehen und Telefon vertreten. Im großen Palmengarten wartet ein erstklassiges Schwimmbad auf uns. Also eine Bleibe mit persönlicher Note, und dabei gar nicht so unverschämt teuer.

    Speis und Trank

  • A Mandria de Sabastien: pont de Solenzara, in Solero, an der Straße nach Bastia, einen Kilometer von der Innenstadt entfernt. T. 95 57 41 95. Das ansprechende Restaurant war einst eine Schäferei. Wirt Sébastien de Rocca-Serra hat den Speiseraum sorgfältig hergerichtet und auf die Tischdecken sogar ein Gedicht von Joseph Rudyard Kipling drucken lassen: »Einst wirst du ein Mann sein, mein Sohn«. Zu futtern gibt´s reichlich Hausmannskost, insbesondere Kutteln. Menüs ab 110 F. Terrasse zum Wohlfühlen.

    In der näheren Umgebung

  • A Mezza Rena: in Favone, 12 km südlich Solenzaras. T. 95 73 20 45. Bewirtung von Mai bis Ende September. Der Name des Lokals bedeutet »mitten im Sand«. Na logo, wo der Strand doch gleich vor der Haustür beginnt. Eine weitere Besonderheit: das Wirtstöchterlein Sandrine Rossi ist eine lokale Berühmtheit: vor einigen Jahren wurde sie zur Miss Europa gewählt. Unsere männlichen Leser werden vergeblich nach ihr Ausschau halten, das sie mittlerweile in Paris wohnt ... Davon mal abgesehen, hat die Qualität der Küche leider nachgelassen. Doch der Fisch, z.B. das Thunfischschnitzel, schmeckt immer noch erstklassig. Auf der Speisekarte finden sich auch Pizzen.
  • Leserhinweis: in Favone ist auch das für seine Riesenpizzen und leckeren Crêpes bekannte Jardin d´Eté ansässig.

    Unternehmungen

  • Zuallererst muß man natürlich baden, denn es ist heiß; anschließend die landschaftlich reizvollen dreißig Kilometer zum Bavella-Paß hochfahren. Die Straße führt am Sturzbach von Solenzara und an dicken Felsblöcken vorbei.