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3. Arr. Freizeit

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Viele Museen

Ausstellungen, Konzerten, Lesungen und Theater

3. Arr. Freizeit

ADAC – Association pour le Développement de l’Action Culturelle, Hôtel-de-Retz, 9, rue Charlot, T. 0142 33 45 54, www.adacparis.com, Metro Rambuteau
Wer sich länger in Paris aufhält, kann für 252 Euro/Jahr eine ganze Latte interessanter Freizeitbeschäftigungen wahrnehmen: Stuhlflechten, Marionettenbasteln, Seidenmalerei, Lithografie, Holzschnitzerei, Modellieren, klassisches Balett und Jonglieren, Oenologie, Kochen - um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Übrigens: Das älteste Haus von Paris steht in der Nr. 51, rue de Montmorency, Metro Rambuteau. Die Häuser Nr. 11 und 13, rue François Miron, Metro Saint-Paul, stammen aus dem XIV. Jh. Nr. 11 ist la Maison du Faucher, Nr. 13 la Maison du Mouton.

Centre Culturel Suisse, 32 u. 38, rue des Francs-Bourgeois, T. 0142 71 44 50, Info u. Bibliothek Mo.-Fr. 10-12.30 u.14-18 Uhr, Metro Saint-Paul
Zeitgenössische Schweizer Kunst in Ausstellungen, Konzerten, Lesungen und Theater. Bibliothek mit 5000 Bänden, mehr als 300 CDs.

Librairie Musicale de Paris, 68bis, rue de Réaumur, T. 0140 29 18 18 (Klassik), 0140 29 18 00 (Varieté), www.paul-beuscher.com, Di.-Sa. 10.15-19 Uhr, Metro Réaumur-Sébastopol
Musikers Wunderwelt: 700 qm nur für Ihn / Sie. Partituren, Notenblätter, Lehrmethoden auf CD (16 Euro). Aufgeteilt in die Bereiche Klassik und Variété – leichte Musik. Keine Instrumente.

Marissal Bücher, 42, rue Rambuteau, T. 0142 74 37 47, marissal.buecher@wanadoo.fr, www.marissal.com, Mo.-Sa. 10.30-19.30 Uhr, Metro Rambuteau
Große, gut sortierte deutsche Buchhandlung an zentralem Ort direkt hinter dem Centre Pompidou bestens plaziert. Seit vielen Jahren eine verläßliche Adresse für das, was im Land der Dichter und Denker in punkto Literatur heute läuft.

Mémorial du Martyr juif inconnu, 17, rue Geoffroy-l’Asnier, T. 0142 77 44 72, Mo.-Do. 10-13 u.14-17.30 Uhr, Fr.- 17 Uhr, Metro Saint-Paul
Die Gedenkstätte der Greueltaten an Juden im Zweiten Weltkrieg besteht seit 1953. Zehn Jahre älter ist das Jüdische Zentrum für zeitgenössische Dokumentation, das hier ebenfalls untergebracht ist. Mit seiner Bibliothek eröffnet es die Möglichkeit zum Studium der Geschichte des Judentums seit dem Zweiten Weltkrieg. Jüdische Presse ist ebenso zu finden wie jiddische und hebräische Literatur. Noch bedeutender ist das Archiv mit über 60.000 Dokumenten über die Judenverfolgung. Bereits bei den Nürnberger Prozessen wurde auf diese Sammlung zurückgegriffen. Schließlich finden hier regelmäßig Ausstellungen zu verschiedenen, die jüdische Geschichte betreffenden Themen statt.

Musée des Arts et Métiers, 60, rue Réaumur, T. 0153 01 82 00, www.arts-et-metiers.net, Reservierung für Schulklassen T. 0153 01 82 75, Di.-So.10-18 Uhr, Do. -21.30 Uhr, Metro Arts-et-Métier oder Réaumur-Sébastopol
Das Deutsche Museum in München ist zwar größer, aber hier sind immerhin 80 000 Exponate (und 15 000 technische Zeichnungen) von den ersten Fahrrädern, Autobussen, Flugzeugen, Lokomotiven bis hin zu optischen Geräten in einer prachtvoll (die Kapelle!) gelungenen Inszenierung (nach 10-jähriger Restaurierung) im ehemaligen Kloster Saint-Martin-des-Champs versammelt. Fachkundiges Personal „erweckt die Gräte zum Leben“ und erläutert bereitwillig Sinn und Zweck. Auch das seit Umberto Eccos Bestseller weltbekannte Foucaultsche Pendel ist zu bestaunen. Für Kinder ein spannendes Abenteuer, für technisch interessierte Erwachsene ein Muß. Ein Besuch auf der Home-page beweist es. Schon die Metrostation beschert einen einladenden Vorgeschmack.

Musée d`Art et d`Histoire du Judaisme, Hôtel de Saint-Aignan, 71, rue du Temple, T. 0153 01 86 60, www.mahj.org, Mo.-Fr.11-18 Uhr, So. u. feiertags 10-18 Uhr, Metro République
Unter vier Gesichtspunkten wird im historischen Adelspalast mit hochmoderner Museumsgestaltung und –didaktik das Judentum dargestellt: als Religion, in der Diaspora, bei Sepharden und Aschkanasen, heute.

Musée Carnavalet-Histoire de Paris, 23, rue de Sévigné, T. 0144 59 58 58, www.paris-france.org/musees/museecarnavalet, Di.-So. 10-18 Uhr, Metro St.-Paul
Stadtgeschichte in Bildern, Plänen und Dokumenten in prachtvollem Gebäude. Madame de Sévigné wohnte hier 1677-1696.

Musée de la Chasse et de la Nature, Hôtel de Guénégaud, 60, rue des Archives, T. 0153 01 92 40, www.mahj.org, Di.-So. 11-18 Uhr, Metro Rambuteau
François Mansart der berühmte Baumeister, nach dem auch im Deutschen das Mansardendach benannt ist, hat das Haus 1654 geplant. Ausgestellt sind Jagdwaffen, Trophäen, Tierbilder, kurz alles, was mit Jagd zu tun hat.

Musée Cognac-Jay, Hôtel Donon, 8, rue Elzévir, T. 0140 27 07 21, Di.-So. 10-17.40 Uhr, Metro St.-Paul
Europäische Kunst aus dem 18. Jh., zusammengetragen von den Gründern des Kaufhauses Samaritaine und der Stadt Paris vererbt. Das Hôtel Donon (Ende 16. Jh.) wurde dafür in den letzten Jahren von Grund auf renoviert.

Musée de l’Histoire de France, Hôtel de Soubise, 60, rue des Francs-Bourgeois, T. 0140 27 60 96, Mo., Mi.-Fr. 10-17.45 Uhr, Sa., So. 13.45-17.45 Uhr, Metro St.-Paul oder Hôtel-de-Ville
Die Geschichte Frankreichs von der Zeit der Merowinger bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem in Dokumenten. Eigentlich stimmt das so nicht, denn Merowinger und nachfolgende Karolinger waren Herrscher des Fränkischen Reiches; Frankreich und Deutschland entstanden erst nach der Reichsteilung. Ein prächtiges, stattliches Gebäude, schon für sich ein Museum. Wird gerade renoviert, dennoch finden Konzerte, Vorträge und Ausstellungen statt. Besonders sehenswert die Appartements der Prinzessin Soubise.

Musée de la Poupée-Au Petit Monde Ancien, , impasse Berthaud, T. 0142 72 73 11, www.museedelapoupeeparis.com, Di.-So. 10-18 Uhr, Metro Rambuteau
Kleine Mädchen sind kaum aus diesem Museum herauszubekommen, aber auch Mütter tun sich manchmal schwer. 200 Puppen aus der Zeit zwischen 1860 und 1960, liebevoll zusammengetragen und in kleinen Szenen präsentiert. Die Köpfe der kleinen Damen und Herren sind fast alle aus Bisquit-Porzellan, also aus zweimal gebranntem, besonders feinem Material (bis = zwei, cuit = gekocht, gebacken, "Zwieback" sozusagen).

Musée Picasso, Hôtel Salé, 5, rue de Thorigny, T. 0142 71 25 21, April-Sept. Mi.-Mo. 9.30-18 Uhr, Okt.-März, Mi.-Mo. 9.30-17.30 Uhr, Metro Saint-Paul oder Chemin-Vert
Allein die gelungene Mischung aus alt und neu, die bei der Restaurierung des zwischen 1656 und 59 erbauten Hôtel de Soubise realisiert wurde, lohnt einen Besuch. 250 Gemälde, 3000 Zeichnungen, Keramiken, Kollagen etc. Picassos fielen an den französischen Staat, weil dieser Erben mit einem Gesetz aus dem Jahr 1968 die Möglichkeit gibt, Erbschaftssteuer mit Kunstwerken zu begleichen.

Musée de la Serrurerie Bricard , Hôtel Libéral-Bruand, 1, rue de la Perle, T. 0142 77 79 62, Mo.-Sa. 14-17 Uhr, Metro St.-Sébastien
Schlüssel und Schlösser von der Römerzeit bis zum frühen 20. Jh. Nachbildung einer alten Schlüsselmacherwerkstatt.

Square et Carreau du Temple, rue de Bretagne, rue du Temple, rue Eugène-Spuller, Mo.-Fr. 7.30-17.30 Uhr, Sa., So.9-17.30 Uhr, im Sommer -21.30 Uhr, Metro Arts-et-Metiers
Eigentlich ein ganz normaler kleiner Park, mit wunderbaren Bäumen aus dem Wald von Fontainbleu, Enten auf einem Teich, jungen Müttern mit ihren lieben Kleinen am Sandkasten. Aber da ist noch mehr: in aller Frühe treffen sich Anhänger des tai-chi-chuan auf der großen Wiese, für Laien sind das gezielte, langsame Verrenkungen des Körpers. Zum chinesischen Neujahrsfest allerdings geht es alles andere als ruhig zu, da wird die Wiese mit furchterregenden Drachen und Löwen bevölkert, Lampions schaukeln in den Bäumen und die älteste chinesische Kolonie von Paris wiegt sich in traditionellen Tänzen. Ein Spektakel.