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20. Arr. Freizeit

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Viel Musik

Jim Morrisons Stammkneipe

20. Arr. Freizeit

Association Fondation pour la Connaissance de Paris, 21, rue du Repos, T. 0143 70 70 87, Metro Philippe-Auguste
Diese Vereinigung hat sich zum Ziel gesetzt, Paris auf ungewöhnliche Weise bekanntzumachen. Bootsfahrten auf dem Kanal Saint-Martin zählen dazu oder Rundflüge über die Stadt. Hören Sie nach, was gerade vorgesehen ist.

Cimetière du Père-Lachaise, 16, rue du Repos, Mitte März-Anfang Nov. 7.30-18 Uhr, So. u. feiertags 9-18 Uhr, Anfang Nov.-Mitte März 8-17.30 Uhr, kostenlose Pläne an den Eingängen porte-des-Amandiers u. porte-Gambetta, T. 0140 71 75 60, Metro Père-Lachaise oder Philippe-Auguste
Eiffelturm, Centre Pompidou, Pyramide am Louvre, Notre-Dame, Triumphbogen, Père-Lachaise so lautet die Reihenfolge des Paris-Besuchsprogramms laut Statistik (andere Statistiken nennen Sacre-Coeur an zweiter und den Flohmarkt an dritter Stelle). So viele berühmte Menschen wie hier, sind selten an einem Ort zusammengekommen. Nicht umsonst wird er das Who is Who von Paris genannt: Chopin, sein Herz liegt allerdings in Warschau in der Heilig-Kreuz-Kirche, Colette, Visconti, Musset, Daumier, Molière, Daudet, La Fontaine, Edith Piaf, Modigliani, Bizet, Delacroix, Balzac, Signoret, Rossini, Baron Haussmann, Abelard und Eloise, Marschall Laye, Beaumarchais, Miras, Caroline Bonaparte, Oscar Wilde, dessen Grabmal eine prüde Engländerin mit einem Regenschirm schändete, Sarah Bernhardt, Marcel Proust, Guillaume Apollinaire – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Glücklicherweise erleichtern Pläne das Auffinden der einzelnen Grabstätten, andernfalls würde man sich auf dem weitläufigen Gelände verlieren. Das meistbesuchte Grab ist – noch immer – das von Jim Morrison. Sein Vater, Admiral Morrison, liegt im Streit mit der Stadt Paris, weil er das Grab seines Filius schlecht gepflegt findet und droht sogar mit Verlegung. Die Friedhofsverwaltung hat ganz kühl geantwortet, Mr. Morrisons Grab werde wohl nirgendwo auf der Welt von so vielen Fans aufgesucht, wie in Paris. Aber auch das Grab von Alan Kardec ist Ziel vieler Besucher. Er war ein großer Vertreter der Reinkarnationslehre, so dass es schon etwas seltsam anmutet, dass sein Grab sich einer solchen Beliebtheit erfreut, vermutlich lebt er doch längst wieder ganz vergnügt. Seit zweihundert Jahren schon wartet dagegen die arme Prinzessin Demidoff, geb. Stroganoff unter ihrem griechischen Tempelchen auf einen einzigen Fan. Zwei Millionen Rubel setzte sie dereinst für den aus, der 365 Tage mit ihr im Grab zubringen würde, ohne es zu verlassen. Freiwillige vor! Das letzte Angebot stammt aus dem Jahr 1978. Schließlich sei noch auf das Grab von Victor Noir hingewiesen. Der Journalist zog im Alter von 22 Jahren bei einem Duell mit Pierre Bonaparte den Kürzeren. An sein Grab pilgert man wegen der ausgeprägten Männlichkeit der Statue, die in Paris zu einem Fruchtbarkeitssymbol geworden ist. Liest man die Liste der illustren Bewohner, so erstaunt es umso mehr zu erfahren, dass die Stadt zunächst Schwierigkeiten hatte, diesen Friedhof überhaupt zu belegen. Erst eine gelungene Werbekampagne, nämlich die Verlegung von Molière und La Fontaine, Abelard und Eloise von ihren ursprünglichen Ruhestätten hierher, brachte die gewünschte Akzeptanz der Bevölkerung.

Übrigens: wird am Todestag von Jim Morrison, dem 8. Dezember in seiner Stammkneipe Le Beautreillis, 17, rue Beautreillis, 4. Arr., Metro Sully-Morland, seiner gedacht und ordentlich abgefeiert. Er pflegte Whisky zu trinken.

La Leçon de Musique, 6, place Gambetta, Mairie, Salle des Mariages, (Rathaus, Trausaal), 1. Do. im Monat 15.30, 18, 20 Uhr, T. 0143 15 20 79, Metro Gambetta
Einführung in die klassische Musik durch Jean-François Zygel, Preisträger für Klavier und Komposition am Conservatoire supérieur de Paris (6 Euro). Zygel spielt Stücke z.B. von Chopin, Fauré, Mahler u.A., erklärt diese und erzählt aus dem Leben des Komponisten. Früh erscheinen, Viele sind begeisterte Zuhörer und es gibt keine Platzreservierung.

Nostalgia, 2, rue Planchat, T. 0143 56 00 00, Di.-Sa. 12-19 Uhr, Metro Avron oder Buzenval
Für einen stinknormalen Plattenshop hätten wir keinen so weit raus gelockt. Nostalgia ist ein Ankaufs-, Verkaufs-, Depot- und Tauschzentrum für rare CDs u. Platten der Stilrichtungen Rock, Pop, Filmmusik und Varieté der 60er Jahre. Das sind die Sammelgebiete des Chefs – und da kennt er sich aus, wie kaum ein Zweiter.

Parc de Belleville, rue Piat, rue Julien-Lacroix, rue Jouye-Roue, 23 rue des Couronnes, Metro Couronnes
Traumblick über die Stadt bis hin zum Mont Valérien bei Saint Cloud. Erst 1988 wurde diese grüne Lunge auf alten Gipsbrüchen angelegt. Weite Wiesen, üppige Blumenbeete, ein Weinberg, Holzdörfer und viel andere Spielmöglichkeiten für Kinder und schließlich die Maison de l`Air, 27, rue Piat, April-Sept. Di.-Fr. 13.30-17.30 Uhr, Sa., So. feiertags 18.30 Uhr Okt.-März 13.30-17 Uhr, T. 0143 28 47 63, in der Großen und Kleinen die Luft erklärt wird (Wolken, Meteorologie, Luftverschmutzung u. Ä.) machen den Ausflug zu einem Großstadterlebnis der besonders angenehmen und interessanten Art.