Grand Bend
GRAND BEND (VORWAHL: 519)
Badeörtchen am Ufer des Huronsees, bei den Kanadiern als Ferienziel beliebt da mit Stränden, einigermaßen sauberem Wasser und allabendlichem Sonnenuntergang über dem See (so es die Bewölkung zuläßt, versteht sich). Wer sich unters Volk mischen möchte, kann dies in Grand Bend nach Herzenlust tun; wer dagegen seine Ruhe sucht, findet sie ein paar Kilometer weiter auf einsamen Spaziergängen in den Pinienwäldern und Sanddünen des Pinery Provincial Park. Hier darf man auch sein Zelt aufschlagen.
Nützliche Adressen
Fremdenverkehrsbüro: Highway Street, Ecke Main Street, links, von der Straße etwas zurückversetzt. T. 238-20 01. Auskünfte zwischen 9 und 17h, freitags und samstags bis 21h.
Polizei: T. 243-29 00.
Krankenhaus: T. 235-27 00.
Motorbootvermietung: Warner Auto-Marine, T. 238-23 91.
Surfbrett-Vermietung: Flamingo Park, rechter Hand der Straße zwischen Grand Bend und Pinery Provincial Park. Kleiner LKW am Straßenrand, den ganzen Sommer. T. 243-34 22.
Übernachten
Zeltplatz
Pinery Provincial Park: Zufahrt vom Highway 21, wenige Kilometer hinter Grand Bend. T. 243-22 20. Drei Bezirke des Provinzpark sind für Camper eingerichtet: Dune Campground ist meist ziemlich übervölkert. Ruhiger geht es im etwas weiter entfernten Burley Campground zu. Alle beide nur einen Katzensprung vom Strand. Der Eintritt in den Park ist gebührenpflichtig.
Ein richtiges Dach überm Kopf
Barbara´s Guest House: in Grand Bend am Highway 21, hinter der Brücke Richtung Süden. T. 238-56 20. Renoviertes Haus mit drei kleinen Holzkammern; sehr gemütlich, obwohl gleich an der Straße gelegen. Die Besitzerin führt außerdem ein Lädchen für Naturprodukte gleich nebenan. Leckeres Eis!
Für Komfortsüchtige
In Grand Bend zahlreiche fesche Hotels am Strand (von der Hauptstraße kommend nach rechts, aber auf sie zumarschierend ... links. Toll, was?). Wer mitten in der Woche hereinschneit, sollte kräftig feilschen.
Betrifft Nahrungsaufnahme
Fast alle Restaurants sind erstens teuer und zweitens nicht unbedingt berauschend. Lieber die Lebensmittelgeschäfte plündern und am Strand ein Sandwich komponieren.
Außerdem zu tun
Vorsicht ist angesagt: Poison Ivy ist nicht nur ein uralter Song der Stones, sondern auch eine Pflanze, die überall im Park wächst. Für die Natur scheint sie höchst wichtig zu sein; Tiere und Vögel fressen sie wie die Besessenen, aber wir aufrechten Zweibeiner reagieren schon auf Berührung meist allergisch. Im Klartext: es juckt zum Gotterbarmen! Brennesseln sind Dreck dagegen. Wenn es doch mal passiert ist, Haut mit Wasser und Seife abwaschen und vor allem nicht kratzen. Sie von den Rangern zeigen lassen, wie das nette Pflänzchen aussieht.
Streifzüge über das Parkgelände: gleich am Eingang verteilen die Ranger Karten, auf denen neun unterschiedlich lange Wanderwege verzeichnet sind. Zu empfehlen: Wilderness Trail (3 km), beim Nordeingang, durch Dünen und mit Blick auf den See. Der Weg endet an einem Sandstrand
Kanuvermietung: in der Parkmitte. Kanufahrten über den Fluß. Allgemein beliebt im Sommer.
Flohmarkt (Flea Market): im Sommer jeden Sonntag am Highway 21 zwischen Grand Bend und dem Park, auf der linken Seite.
Sonnenbaden und Schwimmen: da der Provinzpark rund 10 km Strand aufweist und die Herdentiere sich treu und brav stehts an denselben Stellen niederlassen, findet man problemlos ein ruhiges Plätzchen.
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