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Wenig Geld, viel Hunger

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Wo den knurrenden Magen besänftigen?

Geldbeutelfreundliches

Kopenhagen bietet eine Vielzahl gemütlicher Lokale mit leckerem Essen. Von wegen gastronomische Wüste! Etliche Restaurants geben nach einer bestimmten Uhrzeit keine warmen Speisen mehr aus; Flüssiges indes kredenzt man noch bis reichlich spät in der Nacht. Uns fällt ein Stein vom Herzen! Lokale mit der Aufschrift »Dan Menu« servieren zwei anständige Gerichte zu christlichen Tarifen.

Wer sparen muß, hält sich an die Kopenhagener Supermärkte. Hier ein kleine Auswahl: Brugsen (Axeltorv 2 oder Norre Volgade 15) und Irma (Östergade 52 oder Vesterbrogade 1), die von 9-17h geöffnet haben; Netto (Norre Volgade 94), der um 19h schließt, und andere wie Fotex, Discount, Fakta usw. Auch an die Kopenhagener Märkte denken, z.B. den Obst- und Gemüsemarkt auf dem Israel Plads.

Als allerletzten Rettungsanker vor dem Verhungern nennen wir noch die Pölsevognen-Würstchenbuden, auf die die Dänen nichts kommen lassen. An jeder zweiten Straßenecke vertreten; kein Hort der feinen Küche, dafür aber eine preisgünstige Lektion in Sachen Lebensmittelchemie: roter Farbstoff für die Wurst, jede Menge Konservierungsmittel im Brot und als Krönung auch noch zuckerhaltiger Senf! Dennoch handelt es sich bei den Pölsevognen um eine dänische Institution, die den Einheimischen unsere »Trinkhalle« ersetzt. Also ruhig mal ein Würstchen verputzen und sich auf ein Schwätzchen einlassen. Und was die »Schadstoffe« in Lebensmitteln betrifft: die werden in Dänemark eben sorgfältig deklariert. Im Gegensatz zum selbsternannten Feinschmeckerparadies Frankreich etwa, wo man nicht einmal davor zurückschreckt, Grundnahrungsmittel (Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Getreide, Gemüse usw.) zu bestrahlen und die Zutaten in Freßtempeln häufig auch nur aus der Truhe stammen. Von den teils himmelschreienden hygienischen Zuständen ganz zu schweigen ...

»Eat as much as you can«-Büffets fahren u.a. folgende vier Lokale auf:

— Alexander´s Original Pizza House: Lille Kanrikerstraede 5, gleich neben dem YMCA und dem Runden Turm (Rundetan). Ansteuern von 12-24h. Jeder verküm-melt soviel Pizza und Salat wie er möchte. Holz bestimmt die Atmosphäre.

— Riz Raz: Kompagniestraede 20, einen Katzensprung vom »Use it«. Mittelmeerisches Fleisch- und Gemüsebüffet von 11.30h bis Mitternacht. Nach 16h klettern die Preise.

— Peder Oxe: Grabrodretorv 11. Verläuft parallel zu Kopenhagens großer Fußgängerzone (Ströget). Nicht gerade geschenkt, erlaubt aber einen schmackhaften Einblick in die dänische und skandinavische Küche (leckere Smörrebröds). Braune Farbtöne, weiße Tischdecken, Strohstühle und moderne (Relief)Kunst an den Wänden. Grüne Lichtchen signalisieren der Bedienung, wenn man etwas bestellen möchte. Im Untergeschoß eine am Wochenende recht belebte Bar, die wir zu unserern liebsten Treffpunkten zählen.

— American Deep Pan Pizza: auf dem Ströget; Pizzaschmiede mit Mittagsbüffet: Salat und Pizza nach Herzenslust!