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Aerö

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AERÖ

Drahteselpflicht

Wie wir meinen, die schönste unter den Fünischen Inseln; vielleicht deshalb, weil die Zeit an ihr vorübergegangen zu sein scheint und die farbenfrohen Behausungen aus dem 17. und 18. Jh. nach wie vor Akzente in das idyllische, abwechslungsreiche Landschaftsbild setzen. Was Wunder, wenn Aerö im Sommer dem Urlauberansturm kaum gewachsen ist: die Deutschen scheinen sich immer noch dann daran zu erinnern, dass die Insel dereinst der Grafschaft Schleswig-Holstein angegliedert war. Hier ein Fahrrad zu mieten, ist keine Notwendigkeit, sondern ein Muss! (Aerösköbing, Pilebaekken 7).

— Fähre von Svendborg nach Aerösköbing: zehn Überfahrten täglich; eine Stunde, fünfzehn Minuten.

— Fremdenverkehrsamt: Det Gamle Radhus, Torvet. T. 62 52 13 00.

Wo nächtigen?

— Jugendherberge: Faergestraede 29. T. 62 53 10 64. Aufnahme vom 1. Mai bis zum 1. September. Nur dreihundert Meter vom Hafen.

Sehenswert

— Aerösköbing: die »Inselhauptstadt« lädt zu reizenden Streifzügen ein: auf der Smedegade 22 beispielsweise gibt es eine Sammlung von Flaschenschiffen zu sehen und in der Brogade ein kleines Regionalmuseum: mit einer alten Apotheke, Möbeln, Gegenständen und Kleidungsstücken aus den zurückliegenden drei Jahrhunderten. Auf der Gyden 22 befindet sich das Haus des Bildhauers Hammerich. Die Stadt ist im übrigen stolz auf das älteste Postamt Dänemarks, auf der Vestergade (1749): Schalter sommers für den Briefmarkenverkauf von Montag bis Freitag, 13-16h, geöffnet. Hübsche Kirche aus dem Jahre 1758 mit geschnitzter Kanzel und Opfergaben in Gestalt von Schiffen.

— Bregninge: romanische Kirche mit Fresken und einem wunderschönen Triptychon von Claus Berg (1530).

— Ebenfalls sehenswert ist der Hafen von Söby sowie zahlreiche prähistorische Stätten. Das Fremdenverkehrsamt hält eine Liste bereit.

— Marstal: zählte einst unter die wichtigsten Häfen Dänemarks. Trotz seiner schwindenden Bedeutung ist der Ort heute noch vollständig dem Meer zugewandt. Fremdenverkehrsamt: Kirkestraede 25, T. 62 53 19 60. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Matrosen-Kirche – ergreifend mit ihren Schiffen als Votivgaben – und das Museum von Marstal, Prinsengade 4. Exponate und Souvenirs aus der ganzen Welt. Besonders die Sammlung maßstäblicher Schiffsmodelle, Waffen, Stiche, Fotos usf. lohnt sich.

Weitere Fähren

— Rudköbing-Marstal: fünf Überfahrten täglich, T. 62 53 17 22.

— Faborg-Söby: fünfmal täglich. Telefon in Faborg: 62 61 14 88.

— Fynshav (Jütland)-Söby: Mehrere Überfahrten täglich. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde. www.aeroe-ferry.dk