Trinken und gucken
Einkehren
Hier steppt der Bär
Im folgenden eine Handvoll Adressen, die Soloreisenden helfen können, lohnende Bekanntschaften zu schließen.
Alsken: Anholtsgade 8; Parallelstraße zur Nörregade. Das Lokal befindet sich im letzten Stockwerk eines betagten Gebäudes. Dort sind die jungen Leute aus dem Viertel fast unter sich: Touristen sind hier selten anzutreffen, da das Alsken schwierig zu finden ist. Intime und nette Stimmung, und zwar jeden Abend bis 24h und samstags bis 1h morgens.
Café Himmelha: Mejlgade und St Olufs Gade. Jene Art von Kneipe, die man in jeder größeren Stadt antrifft und die bei einem Teil der Jugendlichen beliebt zu sein scheint: aggressive Neonbeleuchtung, schrille Farben, abgewetzte Moleskin-Bänke, Kinoplakate ...
Huset: Vesteralle 15. T. 86 12 26 77. Eine Art Jugendzentrum im Herzen der Stadt mit einer Fülle von Aktivitäten. Abends gegen 21-22h findet Rock- oder Folkkonzert. Theater-Café mit kleinen Tischen und urgemütlichem Dämmerlicht. Weniger erfreulich: im Sommer läuft hier nichts.
Sehenswert
Balken für Balken und Stein für Stein
Die Altstadt (Den Gamle By): eine der am meistbesichtigten Sehenswürdigkeiten in Dänemark mit sechzig Fachwerkhäusern aus unterschiedlichen Gegenden Dänemarks (Fünen, Jütland). Balken für Balken und Stein für Stein wurden Bürgerhäuser, Geschäfte, Verkaufsstände, Werkstätten, kleine Industriebetriebe, Mühlen, Zoll- und Postamt, ja sogar das Theater aus der Hamlet-Stadt Helsingör, zu einem Freilichtmuseum zusammengetragen. Am Marktplatz, im Herzen der »Altstadt«, erhebt sich das Bürgermeisteramt, die architektonische Perle der Sammlung: vierhundert Jahre alt, mit einer faszinierenden Möbelsammlung, wie sie früher eine wohlhabende dänische Familie ihr Eigen nannte. Buslinie 3.
Museum für Vor- und Frühgeschichte: Landsitz von Moesgard, im Süden von Arhus. Buslinie 6 bis Endstation oder Linie 19 bis zum Strand, dann zu Fuß weiter zum Museum. Schließt um 17h seine Pforten. Eingebettet in eine außergewöhnliche Landschaft, haben wir hier eines der herrlichsten Museen Dänemarks vor uns. Es liefert uns didaktische Ausführungen zu den verschiedenen Zeitaltern. Skelette, Haushaltsgegenstände, Schmuckstücke usw. wurden genauso plaziert, wie Archäologen sie im Erdreich vorfanden. Fotografische Vergrößerungen mit Angaben der Stand- und Fundorte von Häusern, Menschen und Tieren. Schmuckmotive in mindestens zehnfacher Vergrößerung. Herrlich auch die Runensteine. Den Grauballe-Menschen, eine Art Naturwunder aus dem Eisenzeitalter, sollte man sich nicht entgehen lassen: er wurde vollkommen erhalten im Torfmoor entdeckt. Experten ermittelten, dass er im Jahre 80 v. Chr. geboren wurde, ungefähr dreißig Jahre alt war und an Kiefergelenksarthrose litt. Sicher ein Intellektueller seiner Zeit, mit seinen langen schmalen Händen. Am Tag seines Todes muß er eine Art Porridge aus Hafer und Gerste mit einer Mischung aus zehn Gewürzkräutern verspeist haben. Das im Erdreich enthaltene Eisen hat ihm eine rötliche Färbung verliehen, und die Gerbsäure seinen Körper hervorragend konserviert. Eine Fülle weiterer sehenswerter Exponate, z.B. Votivwagen und handgearbeitete Kessel, runden die Besichtigung ab.