Auto- und Motorradfahrer
Zum Thema Fortbewegung
Hinweise für Auto- und Motorradfahrer
Reist man zu mehreren, bietet das Auto einige Vorteile. Am besten Kochutensilien einpacken und den fahrbaren Untersatz so herrichten, dass man notfalls auch darin übernachten kann. Da das Leben in den skandinavischen Ländern nach wie vor alles andere als preiswert ist, sollte man seinen Rucksack oder den Wagen mit Lebensmitteln vollpacken (Einfuhrverbote beachten! Näheres dazu im Kap. »Einreiseformalitäten«). An Geschwindigkeitsbeschränken sollte man sich im eigenen Interesse strikt halten, nicht allein wegen der verbreiteten Radarkontrollen: Autobahnen 100 km/h, Landstraßen 80 km/h und innerorts 50 km/h! In Großstädten gebührenpflichtige Parkplätze mit Zonensystem; keine Autobahngebühr.
Wird man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in einen Verkehrsunsfall verwickelt, für den man ganz oder teilweise verantwortlich ist, wende man sich an
Dansk Forening for International Motorköretöjsforsikring:
Amaliegade 10, DK-1256 Kopenhagen K, T. 33 13 75 55.
In der Zeit vom 1. Juni bis 30. September unterhält der ADAC ein Beratungsbüro für deutschsprachige Touristen:
ADAC: c/o FDM Rejsebureau, Blegdamsvej 124, DK-2100 Kopenhagen O
T. 31 38 30 77.
Hotline: unter der Hamburger Telefonnummer 040/32 27 89 lassen sich Tag und Nacht Wettervorhersage und Verkehrsbericht für Dänemark abrufen.
Im Norden auch tagsüber mit Abblendlicht fahren. In Dänemark, Schweden und Norwegen (Bußgeld derzeit 400 NOK!) ist das sogar vorgeschrieben, was durchaus einleuchtet: wer nämlich die Sonne in Augenhöhe hat, sieht höchstens noch die Lichter eines entgegenkommenden Fahrzeugs.
Zulässige Höchstgeschwindigkeiten: in Dänemark auf Autobahnen 110 km/h, auf allen anderen Straßen 80 km/h, in Ortschaften, erkennbar am weißen Schild mit Stadtsilhouette, 50 km/h; PKW mit Anhänger 70 km/h.
Unbedingt daran denken, dass in Skandinavien die Entfernungen riesig sind und die Benzinpumpen rar! Tankstellen bleiben sonntags manchmal geschlossen. In einem solchen Fall nach Münztankstellen Ausschau halten. Es lohnt sich, die Augen aufzuhalten: die Benzinpreise variieren extrem von einer Tankstelle zur anderen. In Finnland werden Preise erst gar nicht angezeigt, in Schweden und Norwegen findet sich lediglich der niedrigste Preis auf der Anzeigentafel. Es heißt dann: »ab ... «. Lediglich in Dänemark werden die Preise korrekt angegeben.
Entweder trinken oder autofahren, beides geht jedenfalls nicht. Auch in Skandinavien gibt es Röhrchen zum pusten, mit dem Unterschied, dass dort der Test wesentlich strenger gehandhabt wird als bei uns: ab einem Alkoholgehalt von 0,2 bzw. 0,5 g/l macht man sich strafbar (Dänemark: 0,8 g/l). Drei Wochen Haft, ein Jahr Führerscheinentzug und zudem noch eine Geldstrafe sind die Standardsanktionen.
Stets Sicherheitsgurte anlegen, und zwar auf Vorder- und Rücksitzen. Bei Nichtbeachtung wird sofort eine Geldstrafe kassiert, und zwar in klingender Münze.
Für Motorradfahrer besteht Helmpflicht.