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Unterkünfte in Sambia

Campingplätze und Backpackers

Hotels und Gästehäuser

Übernachten. Außer den billigsten schlagen alle Unterkünfte 10% Service und 20% Steuer auf.

Campingplätze sind selten zu finden. Allerdings stellen viele Lodges ein Gelände bereit, teilweise mit schönerer Aussicht als die Zimmer selbst. Zeltplätze in Nationalparks verfügen über marode oder keine Einrichtungen. Tiere werden nicht am Betreten und Menschenbeobachten gehindert.

Backpackers halten allmählich Einzug. Nach Jolly Boys und Jungle Junction ist mit weiteren Herbergen am Sambesi zu rechnen. In Lusaka treffen sich Rucksackreisende v.a. auf der Eureka-Farm.

Jede Stadt hat mindestens ein Hotel und meist auch ein Gästehaus, noch in Staatsbesitz und abgehalftert, oder schon privatisiert und renoviert, sauber, teurer. Einfache Hotels kassieren nach Zimmer. Grüppchen, die sich zusammenquetschen, können ordentlich sparen, auch an Heizkosten. Spitzenhotels wollen in Devisen bezahlt werden. Auch Sambia frönt dem Dreipreissystem.

In Nationalparks stehen vier Kategorien zur Auswahl: Zelten ohne Fußnoten, Chalet, Lodge mit VP, Luxuslodge mit VP, Aktivitäten, Transfer. Unbedingt vorbuchen! Im Sommer (Dez-April) gibt es Rabatte bis zu 50%. Heinzelmännchen zaubern in der Küche aus mitgebrachten Lebensmitteln ein Gericht, das dem Chaletgast bestimmt nie so schmackhaft gelungen wäre. Auch in Parks gilt das Dreipreissystem.

Essen & Trinken

Sambias Armut spiegelt sich im Lebensmittelangebot auf dem Lande. In den Städten herrscht eine breite Auswahl an teuren Importen. Selbstversorger decken sich ein, da sie auf Dorfmärkten nur noch Mais, Bohnen, getrocknete Fische und Erdnüsse erwarten. Krämerläden unterwegs überraschen mit einem Regal voll Babynahrung, Teebeuteln, Fleischkonserven und sonst nichts Eßbarem.

Mais, Reis und Maniok sind die Grundstoffe der nationalen Ernährung. Sie werden zum festen Brei (Nshima) verkocht, zu dem ein Eintopf aus Fisch, Fleisch oder Bohnen gereicht wird. Zur Abwechslung wird Maniok eingeweicht und getrocknet, bis er wie Kreide aussieht und auch so schmeckt.

Flüsse und Seen bescheren Sambia einen Fischreichtum, der sich im Kochtopf niederschlägt. Verbreitet ist der sardinenähnliche, im Tanganyikasee endemische Kapenta, der auch in Kariba angesiedelt wurde. Von der Sonne gedörrt, wird er zu Eintopf mit Nshima gekocht. Auch Brassen, Katzenfisch, Nkupi und Nilbarsch teilen sein Schicksal. Wo immer ein See ist, werden geräucherte Fische verkauft.

Wasser kann in Hotels und Lodges bedenkenlos getrunken werden. Ansonsten empfiehlt sich der Einsatz von Micropur. Genußtrinker halten sich an drei heimische Biersorten und Importweine aus Südafrika. Vor Ort gebraute Donnergurgler haben schon manchen Reisenden um die Nachtruhe gebracht.

Unterhalten. Wer Party & Schwoof sucht, ist in Sambia fehl am Platz. Nur Livingstone und Lusaka bieten so etwas wie Discos oder gemütliche Kneipen, und natürlich das Moondogs Café in Mfuwe.

Tipp: Um zu erfahren, was Sambier wirklich bewegt, sollten Sie innehalten, wenn Sie irgendwo über ein Fußballspiel stolpern. Zwar landete das Nationalteam noch nie bei einer WM, doch der olympische 4:0-Sieg über Italien in Seoul 1988 kam nicht von ungefähr. Er wurde im Denkmal der Fußballhelden bei Lusaka verewigt!

Nationalparks. Sambia besitzt 19 Parks und 31 Wildreservate (Game Management Areas), als Pufferzonen der Parks. Die meisten sind schwer zugänglich und nach Jahrzehnten ungestrafter Wilderei kaum mehr als grüne Flächen auf der Landkarte. Jene Handvoll Parks aber, die durchgehend verwaltet und geschützt wurde, zählt zu Afrikas besten Safarizielen. Ihre Buschwanderungen sind berühmt, seit in den 60er Jahren Norman Carr in South Luangwa erstmals zur Walking Safari gebeten hatte.