Sartene: Hotels, Restaurants, Freizeit
Nützliche Adressen
Fremdenverkehrsamt: 6, rue Borgo, 20 m von der Place de la Libération. T. 95 77 15 40. Besetzt von 9-12h und von 14-18.30h. Samstags und sonntags schaut man in die Röhre.
Reiterhof/Poney Club A. Madudina: in Croccano an der Straße nach Propriano, an der Kreuzung mit der Strecke nach Granace; T. 95 73 40 37. Ganzjährig geöffnet
Quartier machen
Camping Olva »Les Eucalyptus«: an der D 69 nach Castagna, 5 km von Sartène, in den Ausläufern der Alta Rocca. T. 95 77 11 58, Fax: 95 77 05 68. Von November bis Ende März geschlossen. Bestens organisiert und ausgestattet: mit Restaurant, Lebensmittelladen, Schwimmbad und Tennisplatz. Christliche Gebühren; echte Eukalyptusbäume spenden Schatten. Urlauber werden kostenlos nach Sartène und wieder zurück befördert. Unseren Lesern spendiert man bei Vorweisen des Rucksackmenschen auf der dritten Seite netterweise einen korsischen Aquavit (Rincette).
Camping U Farrandu: an der Straße nach Propriano. T. 95 73 41 69. Neueröffneter Zeltplatz mit Tennisclub und zwei Plätzen; freundliche Begrüßung. Weitere Aktivitäten: Minigolf und Tischtennis. Schattig und gar nicht teuer.
Le Jardin des Orangers: bei Jean Rossi, 1 km vor Sartène, an der Straße nach Propriano, T. 95 77 02 72. Nur im Sommer geöffnet. Die erdfarbenen Häuschen verschwinden unter Orangen- und Zitrusbäumen, Pampelmusen, Feigen und Granatäpfeln. Hier sind alle Wohlgerüche des Südens zu Hause. Jean Rossi ist Landwirt im Ruhestand, Bastler und Ästhet. Er vermietet Gästezimmer und Studios pro Nacht oder wochenweise. Abends wird selbstgemachter Orangenwein im Garten geschlürft: unter antiken Statuen, mit Blick auf Sartène.
Villa Piana: an der Straße nach Propriano, einen Kilometer vor Sartène. T. 95 77 07 04. Aufnahme von Mai bis Ende September. Ockerfarbenes Gebäude inmitten von Bäumen und Blumen. Schöner Eingang, freundlicher Empfang. Die gemütlichen Gemächer mit ihrem gepflegten Dekor gehen überwiegend auf die Stadt heraus. Tennisplatz, Bar und Spielesaal im Hause.
Rossi Hotel (Fior di Riba): an der Straße nach Propriano, einen Kilometer vor Sartène. T. 95 77 01 80. Gleich neben dem Villa Piana. Von April bis Ende September. Der Sohn Jean Rossis (Inhaber des Jardin des Orangers) zeichnet für dieses neue Hotel verantwortlich. Eine Allee verbindet die beiden Gebäude miteinander. So bleibt alles in der Familie. Auch hier spricht uns die Einrichtung an, und der Blick aus dem Fenster fällt auf Sartène. Zuvorkommende Bedienung. Vermietet auch möblierte Appartements.
Hôtel Les Roches: av. Jean-Jaurès, stadteingangs. T. 95 77 07 61, Fax: 95 77 19 93. Graues Gemäuer mit abweisender Fassade, aber praktisch möblierte Zimmer mit Ausblick aufs Tal. Auf Wunsch auch Halbpension
Appetit auf etwas Herzhaftes?
Auberge Santa Barbara: an der Straße nach Propriano, zwei Kilometer vor Sartène. T. 95 77 09 06. Ganzjährig geöffnet. Hübscher Garten in ländlicher Umgebung. Die Wirtin Mme Lovicchi sorgt selbst für schmackhafte Kost. Menü mit Fleischwaren, Brocciu-Käse-Omelett, gefüllten Zucchini, Lammschlegel, Käse. Etwas für Leute mit Bärenhunger, nicht aber für Bären mit Hunger auf Leute.
Ferme-Auberge A Tinedda: in Rizzanese, fünf Kilometer vor Sartène, wenn man von Propriano her anreist. T. 95 77 09 31. Aufnahme von Juni bis September. Auf dem Land, inmitten von Weinbergen und Pinien. Michèle und Victor servieren Wildschwein mit Teigwaren, Cannelloni mit Brocciu und andere überlieferte korsische Köstlichkeiten. Täglich wechselndes Menü. Wer die Stille sucht, ist mit den Gîtes ruraux bestens bedient
Staubige Kehle?
Au Bien Assis (»Gut gesessen«): am Rathausplatz. Man muß unbedingt mal dort gewesen sein, auch wenn die Peddigrohrstühle und die labberigen Croissants wirklich nicht der reine Genuß sind. Das Bien Assis ist eine Legende, und der schattige Platz mit seinen vielfältigen Gerüchen ein Erlebnis für sich. Korsika wie´s leibt und lebt
Sehenswürdigkeiten
Santa-Maria-Kirche: Place de la Libération. Wurde im 18. Jh. erbaut und weist eine reiche Innenausstattung mit Gemälden, Statuen und einem Hauptaltar aus Marmor auf, der als nationales Kulturgut gilt. Im Hintergrund links werden die Utensilien für die Catenacciu-Prozession aufbewahrt: das schwere Kreuz und die Ketten.
Rathaus: nebenan. Im 16. Jh. residierten hier die Statthalter aus Genua.
Die Gassen der Altstadt bilden ein verwirrendes Labyrinth aus gepflasterten Wegen, Geheimgängen, Steintreppchen, dunklen Durchgängen und hohen, stolzen Hauswänden mit zugeklappten Fensterläden. Zutritt gewährt die Passage de Bradi zwischen der Kirche Sainte-Marie und dem Rathaus.
Burgwarte (Echaugette): beim Abstieg links hinter der Passage Bradi. Der Turm aus dem 16. Jh. gehörte einst zur Zitadelle.
Centre Préhistorique (Museum für Frühgeschichte und Völkerkunde): hundert Meter oberhalb des Rathausplatzes (ausgeschildert), im ehemaligen Gefängnis von Sartène. Einlaß von 10-12h und von 14-18h. Am Wochenende geschlossen. Klärt uns umfassend auf über das prähistorische Korsika (von der Jungsteinzeit bis zur Eisenzeit) und die archäologischen Stätten, an denen der Süden der Insel besonders reich ist.
In der Umgebung
Spin a Cavallu: rund neun Kilometer nördlich von Sartène, an der Straße nach Sainte-Lucie (D 268). Verbirgt sich links im Gebüsch und ist nur mangelhaft ausgeschildert. Die Brücke aus dem 13. Jh. zählt zu den schönsten Korsikas. Sie gilt allgemein als Werk der Genueser, stammt aber wahrscheinlich von den Pisanern. Auf alle Fälle eine Glanzleistung, die mit ihrem merkwürdigen, dreieckigen Bogen überrascht. Deswegen heißt sie auf korsisch auch »Pferderücken«. Weinkenner erkennen sie auf dem Etikett wieder, das die besten Tropfen aus Sartène ziert.
Sainte-Lucie-de-Tallano und Levie: s. »Innerkorsika zwischen Porto-Vecchio und Sartène«.
Bei Grossa liegt in völliger Einsamkeit im Grün eines Talgrundes die Kirche San Giovanni Battista. Sie wird seit dem 19. Jh. landwirtschaftlich genutzt, zählt jedoch zu den bemerkenswertesten Kirchenbauten des frühen 12. Jhs.