Lake Moraine

Die rund dreizehn Kilometer von der Abzweigung zum Lake Louise scheinen den meisten schon wieder zu lang zu sein, weswegen der sich Moraine-See, umgeben von mächtigen Felspaketen, dem „Tal der zehn Gipfel“, als nahezu unberührt und wesentlich einsamer herausstellt. Eigentlich unverständlich bei dem postkartenreifen Bild, das sich hier dem Betracher bietet: schroffe Felsen in kalten Farben, nur abgemildert von einem „Grünstreifen“ am Fuß der Steilwände, der sanft ins Tiefblau des Sees überleitet. An der linken Seite verhindert ein Geröllfeld den Ablauf des Wassers und ließ so erst den natürlichen Stausee entstehen. Kurz bevor man am Lake Moraine anlangt, darf man links einen isoliert stehenden, Riesenmonolithen bewundern, den „Turm von Babel“. Kommt man dagegen vom See, so steht der Hüne ... rechts, womit unser Intellekt wieder unter Beweis gestellt ist. Wer seinen Fotoapparat vergessen hat, sollte sich als Erinnerungsstück einen 20 $-Schein zurücklegen: da ist der See auch drauf! Um dieselbe Perspektive aufs Wasser zu haben, bequeme man sich auf die Kuppe oberhalb des Bachs auf der linken Seite. Man wird feststellen, dass der (Geldschein)-Maler ein wenig nachgeholfen hat ... Naja, der See ist halt groß und eine Banknote so winzig.

Längere Wanderungen ab Lake Louise

Die Ranger im Auskunftsbüro kennen die Gegend wie ihre Westentasche und sind von schier unerschöpflicher Hilfsbereitschaft. Schließlich werden ihnen seit Jahren stets dieselben Fragen gestellt. Um auf den dafür vorgesehenen Zeltplätzen übernachten zu dürfen, muß man mit ihnen Rücksprache halten.