Lake Louise

Als erstes erwartet einen ein winziges Dorf mit Tankstelle und Einkaufszentrum. Das war´s auch schon. Vier Kilometer weiter oben, an derselben Straße, eine der Perlen in den Rockies: der Lake Louise und sein berühmtes Hotel. Das smaragdfarbene Wasser und die Lage vor einmaliger Bergkulisse mit vergletschertem Talkessel in der Mitte – es handelt sich um den Victoria-Gletscher – und steil aufragenden, fichtenbekrönten Gipfeln zu beiden Seiten locken die „Naturlauber“ scharenweise an. Die Wochenenden also tunlichst meiden. Seit 1980 gehört der See zum „Weltkulturerbe“, so wie neuerdings die Seineufer in Paris und seit 5.000 Jahren die Pyramiden in Ägypten. Gut zu wissen!
Bushaltestelle: auf der Höhe der Texaco-Tankstelle. Richtung Osten, Verbindungen um 3.15, 7.15, 14.30, 16.20 und 20.55 Uhr. Nach Westen um 0.05, 9.30, 12.15, 15.30 und um 21.05 Uhr. Nach Jasper ein Bus um 16.15 Uhr vor dem Holiday Inn.
Lake Louise Visitors Center: Tel. 522-38 33.
Lake Louise Park Administration: Tel. 522-37 63.
Am See Kanu- und Bootsvermietung. Strapaziert die Reisekasse.
Markierte Wanderwege führen durch die Fichtenbestände rund um den See. Normalerweise schimpfen wir ja über das allgegenwärtige Nadelgehölz, auch Preußenbaum genannt, aber hier gehörts vom natürlichen Standort her ausnahmsweise mal hin. Genaueres ist der Broschüre über Wanderungen und Exkursionen am See und in der Umgebung zu entnehmen. Ganz nett sind die Wege zum Paradise Valley (4 km), Sentinal Pass (12 km) und Moraine Lake (38,3 km).
Camping Lake Louise: zunächst auf der Straße zum Lake Louise durchs Dorf kutschieren und dann gleich links ab in die Sentinel Fairview Road. Zeltplatz auf der rechten Seite. Weitläufiges Gelände, aber stark frequentiert. Keine Duschen, dafür überdachte Tische und Feuerstellen, falls es regnet.
Vorräte aufgebraucht? Kein Problem: Imbisse finden sich bei Smitty´s im Einkaufszentrum von Lake Louise Village. Kein Fünf-Sterne-Restaurant, dafür aber auch nicht ganz so teuer. Weidlich überlaufen, wie zu erwarten. Was nur die Haufen Touristen hier verloren haben?