Wanderungen in der Schlucht
Zum Melo-See: unsere Wanderung beginnt auf dem Parkplatz neben der Grotelle-Schäferei, dem Endpunkt der befahrbaren Straße. Dauer: zwei Stunden hin und zurück. Keine besondere Schwierigkeiten und daher für alle machbar. Die Restonica entspringt im für Forellen und Lachs bekannten Melo-See (1.711 m), einem der sieben Bergseen des Monte Rotondo. Die naturbelassene Stätte ist im Sommer manchmal überlaufen, eben weil so leicht erreichbar.
Zum Capitello-See: besondere Perle im Reigen der korsischen Gebirgsseen. Der Capitello-See auf 1.930 m Höhe ist umgeben von einen Gebirgskranz, dessen Gipfel sich über 2.000 m hoch auftürmen. Vom Melo-See aus benötigt man zu Fuß über den markierten Weg eine Stunde hin und zurück. Selbst im Sommer liegen hier manchmal noch Schneereste.
Zum Oriente-See: weitere schöne Wanderung, die zwar weniger bekannt ist als jene zum Melo- oder Capitello-See, es aber gleichfalls in sich hat. Allein für den Aufstieg benötigt man drei Stunden, für den Abstieg etwas weniger wer hätt´s gedacht? Los geht´s hinter der Tragone-Brücke, 11,8 km von Corte entfernt. Der Weg führt uns in anderteinhalb Stunden hinauf bis zur Timozzu-Schäferei, die auch als Schutzhütte dient. Der Schäfer Antoine Mariani verkauft das Stück Käse für rund 50 F. Folgen wir jetzt dem Timozzu-Gebirgsbach, so gelangen wir nach weiteren anderthalb Stunden zum Oriente-See (2.061 m) und seinem Breitwand-Cinemascope-Panorama.
Das nördlich von Corte gelegene Soveria ist übrigens Heimat der Familie Cervoni und wie viele andere Orte eng mit blutigen Ereignissen verknüpft. Thomas Cervoni befreite Pasquale Paoli aus dem Koster Alando und tötete den Anführer der Belagerer. Cervonis Sohn war unter Napoleon General.
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