Kanu

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KanuTouren

Höhepunkt jeder Simbabwereise

Nächte werden im Zelt am Flußufer verbracht. Niemand darf sich weiter als 50 m davon entfernen, wenn der Tourführer keine Lizenz für Buschwanderungen besitzt. Diese Regel zu beherzigen lohnt sich: Das Wild ist den Umgang mit Menschen nicht gewohnt und daher unberechenbar.

Ziehen Sie Vergleiche, bevor sie sich auf eine bestimmte Tour einlassen. Alle setzen 5,70 m lange Fiberglas-Canadier ein. Jeder hat aber seine eigenen Camps und setzt eigene Akzente. Alle Guides haben Ahnung vom Busch. Backpacker entscheiden sich gerne für Goliath oder Buffalo. Branchenführer Shearwater geht die Sache besonders komfortabel (Übernachtung im Ruckomechi Camp) und damit teuer an.

Alleinreisende finden oft kurzfristig ein Plätzchen. Doch wenn mehrere Reisende zusammen lospaddeln wollen, empfiehlt sich die Buchung mindestens vier Wochen im voraus. Preisnachlässe für Gruppen ab vier Personen und im Feb/März, Nov. Im Dez/Jan sind Termine meist langfristig ausgebucht. Empfehlenswert u.a.:

Buffalo Safaris, Tel. 061 / 2645, Fax 2827, buffalo@kariba.harare.iafrica.com, Box 113, Kariba.

Goliath Safaris, Tel. 04 / 739 836, Fax 708 843, goliath@harare.iafrica.com, Bronte Hotel, Harare.

Shearwater, Tel. 04 / 757 831, Fax 757 836, shearwat@harare.iafrica.com, Edward Bldg, 1st St, Harare. Größte Bandbreite an Terminen.

Kanutouren: Auf Du und Du mit dem Hippu

Kanutouren auf dem Sambesi werden immer beliebter. Vielen gelten Sie als Höhepunkt einer Reise durch Sambia oder Simbabwe. Völlig harmlos sind diese Touren aber keineswegs. Stellen Sie sich die Begegnung mit einem erzürnten Flußpferd vor, das plötzlich aus dem Wasser neben Ihnen auftaucht - und Ihr einziges Verteidigungsinstrument ist ein Kanupaddel. Im Stromabschnitt unterhalb des Karibasees tummelt sich eine der größten Hippopopulationen weltweit. Oft tauchen Berichte auf, dass Kanus umgeworfen, ihre Insassen gebissen und gelegentlich getötet wurden.

Da Hippos keine kaltblütigen Killer sind, läßt sich diese Gefahr dosieren. Wie alle Tiere wollen sie v.a. ihre Ruhe haben. Also verkrümeln sich die meisten beim Anblick eines Kanus. Unglücklicherweise neigen Hippos aber zur fanatischen Behauptung ihres Territoriums, was zu Konfrontationen führen kann. Ab und an verjagen sie Eindringlinge mit aller Macht aus ihrem Territorium. Diese Stellen werden künftig von Guides gemieden.

Die größte Gefahr lauert indes unter Wasser. Hippos dösen gern auf dem Flußgrund und steigen unwillkürlich alle fünf bis zehn Minuten zur Wasseroberfläche, um nach Luft zu schnappen. Wer genau jetzt ihre Bahn kreuzt, hat ein Problem. Deshalb halten sich Guides meist ans flache Wasser in Ufernähe, so dass Kanufahrer im Notfall schnell festen Boden unter den Füßen haben. An Land fallen Hippos aber noch unangenehmer auf. Auch wenn ihre Statur ein bißchen unsportlich wirkt - die Burschen schaffen ein Sprinttempo von 30 km/h, klettern Uferhänge empor und können auf einem Pfennigstück wenden. Da bleibt dem Menschen nur die Hoffnung auf einen nahen Baum, den er in Rekordzeit erklettert. Sitzen Sie die Gefahr in Ruhe aus, vergessen Sie nicht den Schnappschuß: Hippo von oben!