Chinhoyi
Chinhoyi auf den ersten Blick
110 km nordwestlich von Harare, an der vielbefahrenen A1. Chinhoyi ist das Zentrum einer Region, die durch Maisanbau und Viehzucht zu Wohlstand gelangte. Die Alaskamine westlich der Stadt fördert seit 1959 Kupfer in exportfähigen Mengen. Aus welchem Grund auch immer: Die Kadange-Fahrschule hat (so ein Werbeschild) auch Coffins for Sale, Särge zu verkaufen. Tel. 067.
Zum ** Orange Grove Motel, Tel. 22 785, Fax 23 095, am nördlichen Ortsrand gehören angenehme Räume mit TV, ein Café und mehrere Schwimmbecken. Der Campingpark verfügt über Rasen, Schatten und sauberen Sanitärblock. Die frische Kost mundet auf der Gartenterrasse am besten. Hausboot auf Karibasee zu mieten.
Das Chinhoyi Hotel, Tel. 22 313, liegt im Zentrum gegenüber vom Taxistand. Bescheiden, heruntergekommen, überteuert.
Das * Caves Motel, Tel. 23 715, Box 230, 6km nördlich der Stadt am Eingang zum Nationalpark verfügt über Restaurant, Tankstelle und Souvenirladen. Die nahe Straße sorgt dazu für jede Menge Lärm.
Im Nationalpark selbst darf man an verschiedenen Stellen sein Zelt auspacken. Eines der ansehnlicheren Camps im DNPW-Dossier, Sanitärblock 200 m hinter dem Eingangstor. Die Mhondoro Wilderness, Tel. 269 512, bringt bis zu 14 Gästen in reetgedeckten Chalets mit Bad unter. Die Großen Fünf sind vom Pferd oder zu Fuß zu beobachten, der Rest ist Entspannung.
Am 28. April 1966 lieferten sich Zanla-Guerilla unter Bernard Mutuma ein zwölfstündiges Feuergefecht mit besser bewaffneten rhodesischen Sicherheitskräften. Diese Schlacht von Chinhoyi forderte sieben Guerilleroleben und bildete den Auftakt zum Zweiten Buschkrieg (Chimurenga), der erst nach 14 bitteren Jahren mit der Unabhängigkeit endete. Seither wird der 28. April als Chimurengatag gefeiert.
Chinhoyi Caves Nationalpark
Wie kommt man hin?
8 km nordwestlich von Chinhoyi. Dem kleinen Areal unmittelbar rechts der A1 verleihen mehrere Kalkstein- und Dolomitsenken eine Oberfläche wie Emmentaler Käse. Dazwischen befindet sich eine Handvoll tiefer, wassergefüllter Höhlen, die schon vor 1500 Jahren als Zufluchtsstätte genutzt wurden. Das unterirdische Becken Chirorodzira (Loch der Gefallenen) verdankt seinen grausligen Namen jenen Bedauernswerten, die zu Beginn des 19. Jh.s von vagabundierenden Ngunistämmen in den Tod geworfen wurden. Im Chirorodzira herrscht konstant eine Temperatur von 22°. Taucher könnten ihrer Passion in den Höhlen mit Hilfe des British Sub-Aqua Club, Tel. 04 / 884 190, frönen. Zutritt von Sonnenauf- bis -untergang.
Busse zwischen Harare, Kariba und Chirundu fahren haarscharf am Nationalparkstor vorbei.
Halten Sie auf der Fahrt zwischen Chinhoyi und Karoi nach dem Zorse Ausschau. Im Ernst: Dieses tausendfach fotografierte Tier ist eine Kreuzung aus Zebra und Pferd. Es lebt mit einer Herde leicht indignierter Pferde auf einer Koppel westlich des Highways.