Lower Zambezi

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Lower Zambezi-Nationalpark

4000 qkm zwischen dem Strom, der T4 nach Malawi und der Luangwaschlucht parallel zur Grenze zu Mosambik. Lichte Baumbestände und Grasland okkupieren die Flußebene, während die Hänge zum Hochplateau dichter bewaldet sind. Da die Zuflüsse nur nach der Regenzeit Wasser tragen, spielt sich Leben häufig an Pfannen ab. Zwar wurden die Elefantenzahlen durch Wilderei stark dezimiert. Doch schon sind kleinere Herden aus Simbabwe nachgerückt, und Löwe, Gepard und Büffel waren immer da. Das Gegenüber der berühmten Mana Pools wird erst allmählich durch Lodges erschlossen.

Parkgebühr, Parktor bei Chongwe an der Westseite. Beste Zeit für Wildbeobachtung Mai-Sep, für Angeln und Vogelbeobachtung Okt-Jan. Bisher wurden über 400 Vogelarten registriert.

Die letzten 25 km der Piste von Chirundu zum Chongwe-Tor sind in solch erbärmlichem Zustand, dass sich die meisten Besucher für Pakete entscheiden: Per Flug zur Landebahn Jeki oder per Auto zur Gwabi Lodge, dann per Boot sambesiabwärts - hochgradig entzückend! Charterflug ab Lusaka nach Jeki, Wasserflugzeug ab Kariba/Livingstone.

Safaris & Kanutoren

Der Chongwefluß bildet die westliche Parkgrenze. An seinen Tümpeln voller Wasserpflanzen und Blüten hält sich in der Trockenzeit romantik-empfängliches Wild wie Elefanten, Löwen, Hyänen, Warzenschweine in Massen auf. Flußabwärts verhaspelt sich der Sambesi auf bis zu 20 km Breite. In den dabei entstehenden Lagunen, auf Sandbänken und Eilanden tummeln sich auch Büffel, Hippos und Krokodile.

Schön: Einige der baumbedeckten Inseln tauchen schon in Livingstones Beschreibungen auf. Je weiter der Sambesi nach Osten treibt, desto energischer rücken Steilhänge ihm zu Leibe und tüpfeln Hügel in die Ebene. Schließlich verstellt das Escarpment seinen Weg derart, dass der Fluß sich durch die zerklüfteten roten Klippen der Mpataschlucht fressen muß - Prachtkulisse mit Palme und Berg.

Die drei- bis fünftägigen Kanutouren auf dem Lower Zambezi sind sehr zu empfehlen. Teilnehmer übernachten in wohlgewählten Buschcamps am Wasser, genießen postkartenreife Sonnenuntergänge, edle Speisen und knisternde Lagefeuer, bevor sie im Jeep zum Ausgangspunkt zurückgebracht werden. Bei der Sparvariante wird das Zelt auf kleinen Inseln aufgeschlagen und gemeinsam gekocht.

Tiere lassen sich vom treibenden Kanu nicht schrecken, was eine unglaubliche Nähe ermöglicht. Gefahren lauern unter Wasser durch auftauchende Hippos, die im Ärger auch mal ein Boot durchbeißen oder umwerfen. Die ausgebildeten Guides bereiten Teilnehmer auf derlei Überraschungen vor, so gut es eben geht. Anbieter: Royal Zambezi Canoeing, Safari Par Excellence, Sobek; siehe auch Mana Pools NP.