Auto
Verkehrsregeln in Portugal
Wissenswertes für Autofahrer
Die Nationalstraßen sind in der Regel zweispurig ausgebaut und in gutem Zustand. Viele Nationalstraßen sind bereits dreispurig ausgebaut und umfahren größere Städte.
Grundsätzlich gelten die genormten EU-Verkehrsregeln. In Ortschaften gilt also die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Km/h. Aber Vorsicht vor Kindern, alten Leuten und freilaufenden Hunden! In vielen kleinen Orten ist man es nicht, wie hierzulande gewohnt, ständigen Verkehr zu erleben.
Im Hinterland, dem Trás-os-Montes, den Beiras und in weiten Teilen des Alentejo sind einige Straßen schmal, und auch noch ungepflastert. Schlaglöcher, fehlender Belag usw. kommen vor - ein wichtiger Hinweis für die Rad fahrer unter unseren Lesern, da diese Straßenverhältnisse bei zu dünnen Felgen wirklich mörderisch sind.
Die Autobahnteilstücke um Lissabon und Porto sind schon etwas älter, und eigentlich sollen Lissabon und Porto bald über eine Autobahn miteinander verbunden sein. »Paciência«, Geduld, ein portugiesisches Schlüsselwort. Ein weiteres Autobahnteilstück verbindet inzwischen den Raffineriestandort Sines (Alentejo) mit Lissabon.
Im Süden herrscht weniger dichter Verkehr, wofür auch die Tankstellen rarer sind. Da diese meist von 19 bis 8 Uhr geschlossen haben, recht zeitiges Volltanken also nicht vergessen.
An besonders touristischen Orten empfehlen wir außerdem ganz dringend, nichts im Auto liegenzulassen. Die Einbruchsmethoden sind sehr ausgefeilt und im Nu ist man um eine Erfahrung reicher, aber um seine Habe ärmer.
Vorsicht: Wer bei Geschwindigkeitsüberetung oder sonstigen gesetzwidrigen Handlungen im Verkehr erwischt wird, kann sich heutzutage nicht mehr auf die bekannten Anekdoten bestechlicher portugiesicher Polizisten verlassen. Dies mag vor langen Jahren hin und wieder einmal geklappt haben. Aber die portgiesische Polizei ist mittlerweile ebenso geschult, motiviert und ausgerüstet wie es Ihre europäischen Nachbarn sind. Beamtenbestechung ist sehr unverträglich für die Geldbörse!