Zug
Verkehrsverbindungen in Portugal
Unterwegs mit dem Zug
Die staatliche portugiesische Eisenbahngesellschaft, abgekürzt CP (volkstümlich Comboios Portugueses, offiziell Caminhos de Ferro Portugueses), gibt sich mal liebenswert altertümlich - etwa auf der Douro-Strecke von Porto Richtung spanische Grenze - mal modern, wie z.B. zwischen den urbanen Zentren Lissabon und Porto, wo eigens eine neue Eisenbahnbrücke über den Douro errichtet wurde, da die Eiffel-Konstruktion (Ponte D. Maria) den neuzeitlichen Ansprüchen nicht mehr genügte. Die Hauptstädter warten dagegen bis heute auf einen zweistöckigen Ausbau ihrer Tejo-Hängebrücke für den Eisenbahnverkehr in Richtung Süden. Für ausländische Besucher und Bahn-Nostalgiker von Bedeutung: die jährlich durchgeführten Sonderfahrten mit Dampfeisenbahnen, über die das Portugiesische Verkehrsamt und die Verkehrsämter vor Ort nähere Auskünfte bereithalten. Das Ganze ist stilecht aufgezogen und selbst das Zugpersonal trägt historische Uniformen.
Den monatlich erscheinenden Fahrplan mit Netzkarte gibt es an allen Hauptbahnhöfen zu erstehen. Da die portugiesischen Züge oft überfüllt sind, werden Reisende ihren Platz tunlichst reservieren. Im übrigen ist die Reservierung bei den Schnellzügen Pflicht.
Abgesehen von der Linie Lissabon-Coimbra-Guarda-Irún, sind die beiden wichtigsten Strecken die von Lissabon nach Faro und die nach Porto.
Fahrkarten für 7, 14 oder 21 Tage, mit es sich zu einem Festpreis überall herumzuckeln läßt, werden in allen Hauptbahnhöfen und in den Reisebüros angeboten. Zugfahrten sind wesentlich preiswerter als Busfahrten.