Zug
Geschichte der Kyburgerstadt
Zytturm, Rathaus, Museen
Schöne Ausblicke vom Zugersee und Zugerberg
Einwohner: 26 000
Hauptstadt des Kantons Zug
Gegründet wurde die Stadt Zug Anfang des dreizehnten Jahrhunderts von den Grafen von Kyburg. 1273 kaufte sie Rudolf von Habsburg, dessen Sippe die Stadt und umliegende Siedlungen im "Amt Zug" zusammenfassten. Die Habsburger stärkten besonders die Stadtbefestigung. Im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhundert kaufte die Stadt die Vogteien Walchwil, Steinhausen, Risch, Hünenberg und Cham. Ihre Unabhängigkeit erlangte sie 1415, als König Sigismund die Reichsfreiheit verlieh.
Nach dem Brand der Altstadt 1370 bauten die Zuger ihre Häuser aus Holz wieder auf, versahen sie teilweise mit Wappen und Gemälden. Eine weitere Katastrophe fand 1887 statt, als Bauarbeiten einen Teil des Ufers (mit etlichen Häusern) abrutschen ließen.
Wahrzeichen der Stadt ist der Zytturm (Zeitturm, 52 Meter hoch), der seit 1557 seine heutige Form hat. Einst diente er als Stadtzugang, als Ausguck (nach Feuer) und Gefängnis. Seine astronomische Uhr gibt Auskunft über Woche, Mondphase, Monat und Schaltjahr. Vom Turm aus bietet sich ein schöner Ausblick über Zugersee und Altstadt. Einen Aufstieg (zu Fuß oder mit der Bergbahn) erlaubt auch der Zugerberg (926 Meter), wo sich sommers Gleitschirmflieger tummeln.
Das Rathaus, erbaut 1505 bis 1509 von Heinrich Sutter, zählt zu den wichtigsten spätgotischen Schweizer Gebäuden, zumindest den weltlichen. Der (für Besucher offene) Gotische Saal bietet Ausstellungen und Kulturveranstaltungen einen Platz.
Einige Museen (Afrika, Fischerei, Urgeschichte
) laden zum Besuch ein. Das Kunsthaus beherbergt die wichtigste Sammlung der Wiener Moderne außerhalb Österreichs (Klimt, Schiele
), wie auch etliche zeitgenössische, regionale und klassische Werke.
Wer die Stadt lieber von außen sehen möchte, begebe sich zum Zugersee, auf dem zwischen April und Oktober Schiffe kreuzen.
Zug Tourismus
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