Malerische Landschaften

Herrliche Umgebung

Prägende Eindrücke

Am nächsten Tag brachen wir früh auf, da mir Rick noch einmal etwas Außergewöhnliches zeigen wollte, bevor er mich gegen Abend zu meinem Schiff bringen musste. Wenn ich mich an das Umland von Cairns erinnere, sehe ich vor mir breite Straßen, eingerahmt von Wäldern aus Zuckerrohr, und weiter draußen vor der Stadt blaues Meer und lange, von Kokospalmen gesäumte Strände. Wir biegen um eine Kurve, der gleiche Traumblick tut sich auf; ich schaue hoch zu den Bergen, und sehe endlosen Regenwald, der sich bis hoch hinauf erstreckt. Weiter im Inland ist alles von den Rottönen der Erde geprägt, die Luft schwirrt in ihnen über einsam stehenden Eukalyptusbäumen.


Wir besuchten einen Ort, wo wir eine seltsam altmodische Eisenbahn bestiegen, die nostalgische Erinnerungen in mir weckte, sie hatte die Bezeichnung „Eisen-Bahn“ wirklich verdient. Mit ihr ratterten wir einen gewundenen Weg hinauf, immer am (kürzlich durch den Zyklon geschädigten) Regenwald vorbei. Wir erreichten den bezaubernden kleinen Ort Kooranda, eine von Künstlern aller Richtungen bewohnte Enklave, und bummelten lange durch das Städtchen. Wir kamen mit den freundlichen Bewohnern ins Gespräch, die teilweise begeistert reagierten, wenn ich mich als eine in Niugini lebende „Kraut“ zu erkennen gab, und eine Malerin lud uns spontan zum Mittagessen ein. Rick blieb nur noch die Zeit, mich zu Wasserfällen zu bringen, die meterhoch inmitten des Urwalds so laut heruntertosten, dass wir uns lediglich schreiend verständigen konnten. Schon war die Zeit gekommen, mich zu meinem Schiff zu fahren.