Nationalpark
Chimanimani-Nationalpark
Basiscamp 19 km östlich von Chimanimani. Wer die herrliche Wildnis an der Grenze zu Mosambik erkunden will, muß gut zu Fuß sein. Nur Wanderwege führen in die bis zu 2400 m hohe, zerklüftete Bergwelt. Zwischen schroffen Sandsteinzinnen plätschern kristallklare Wildbäche voller Forellen.
Gelegentlich stöbert man Klippspringer oder Dücker auf. Die Vogelwelt ist facettenreich, fast paradiesisch die Blumenpracht. Orchideen und Hibiskus verleihen den Hängen Farbe, während Lobelia, Heidekraut und Wildblumen die Bergmatten zieren. Mindestens einen Liter Wasser mitnehmen, Flasche bei jeder Gelegenheit auffüllen - unter praller Sonne eine schweißtreibende Angelegenheit.
Das Mutekeswane-Basiscamp, Tel. 026 / 555 (direkt buchen), vom DNPW betrieben, dient als Parkbüro. Am Parkplatz endet die Zufahrtsstraße ab Chimanimani. Duschen, Braai, kein Strom!
Zwei Wegstunden bachaufwärts, in 1630 m steht eine primitive Berghütte. Kalte Dusche, Propankocher, 20 Bettgestelle. Weil Ausländer 20 Euro (!) zahlen sollen, bleibt sie fast ständig leer. Stattdessen ratzen Wandersleut mit/ohne Zelt unter Felsüberhängen. Leicht zu erreichen sind die Höhlen beim nördlichen Ende des Bunditals, teilweise sogar mit Planschbecken und Aussicht auf Wasserfälle.
Die taufrische Mawenje Lodge, Tel. 026 / 25 449, Fax 2886, kauert sich am Fuße der Berge ans Ufer des Haroni, knapp außerhalb des Parks. Inmitten saftiger Vegetation wird das Hauptgebäude aus Reet und Stein durch hölzerne Laufstege mit den Chalets verbunden. Sechs DZ mit Bad, Kamin und Veranda. Mit VP, Ausritten (für erfahrene Reiter), Führung über Kaffee- und Tabakfarm.
Wandern
Vom Camp aus kann man famose Touren im Hochtal des Bundiflusses oder zum Skeletonpaß unternehmen und unterwegs in Felsenhöhlen campieren. Hinter jeder Ecke laden Bäche, Wasserfälle oder Tümpel zum Bade. Obwohl der gesamte Park sich entlang der Grenze hinzieht, ist sie nur am Skeletonpaß und südlich davon am Saddle (1893 m) deutlich markiert. In Mosambik könnten noch scharfe Landminen liegen. Halten Sie sich im Zweifelsfall also an die ausgetretenen Pfade. Der Anstieg von der Schutzhütte zum Mt Binga (2436 m, 2-3 Std), dessen Gipfel bereits auf mosambikanischem Territorium liegt, ist unbedenklich. An klaren Tagen erkennt das geübte Auge in der Ferne sogar den Indischen Ozean.
Die Anreise zum Basiscamp wird ohne Auto zur Mission. Wegen Mfg in Heaven Lodge oder Chimanimani Arms fragen. Wer den Bus nach Charleswood nimmt, wo der Teer endet, muß 7 km marschieren. Abkürzung: An der Straßengabelung (rechts Base Camp, links Outward Bound ausgeschildert) geht man nach links. In der Talkuhle, wenn die Straße Anlauf zum nächsten Anstieg nimmt, hält man rechts Ausschau nach einem schmalen, aber häufig begangenen Pfad. Er führt direkt zum Camp.