Vumbaberge
Vumbaberge
Rund 25 km südöstlich von Mutare. Kühles bewaldetes Hochland wechselt mit tiefen, dschungelhaften Tälern und oft nebelverhangenen Gipfeln, die an klaren Tagen mit traumhaften Ausblicken auf Mosambik nicht geizen. Vumba oder Bvumba (Schreibweise vom Zufallsgenerator bestimmt) bedeutet im örtlichen Manyika-Dialekt Nebelberge. Warum sie diesen Namen erhielten, machen die Berge an über 150 Tagen pro Jahr deutlich. Soviel Feuchtigkeit ermöglicht aber auch saftige Wiesen, ergiebige Obstplantagen und blühende Gärten. In jeder Preisklasse buhlen reizvolle Unterkünfte um die Gunst des Reisenden, der Vumba durchaus zwei oder drei Tage seiner kostbaren Zeit schenken darf. An Wochenenden schwärmen besessene Birder aus - in den Bergwäldern sind fast 150 Vogelarten zuhause. Tel. 020.
Mit Fahrzeug stehen alle Reize der Region offen wie ein schöner Bildband. Das gilt auch für Radler mit Ausdauer. Ohne Fahrzeug muß man auf dünngesäte Busdienste ab PC, 1st Ave/Herbert Chitepo, zurückgreifen: Erste Linie zum Cloud Castle und Leopard Rock Fr / Sa / So 8 / 15h, zurück 9 / 16h; zweite Linie täglich 6h ins Essextal bis Mapofu und zurück, dritte täglich 11h ins Burmatal und gegen Uhrzeigersinn über Essex zurück.
Übernachten & Essen - Preiswert
Da der Nationalparksverwaltung unterstellt, verfügt das staatliche Camp im Botanischen Reservat Vumba über die üblichen Einrichtungen, plus Restaurant, Picknickplätzchen und Pool.
Vom Cloud Castle, Tel. 217 620 (Peter & Tracy Hancock), erreicht man innerhalb von zehn Fußminuten das Vumbareservat. Das Wolkenschloß an der Abzweigung zu den Botanischen Gärten bietet schöne Aussichten, Kamin, selbstgestrickte Marmelade, Kochgelegenheit und auf Anfrage drei Mahlzeiten täglich. Abholung vor dem Verkehrsamt Mutare werktags 10.30h kostenlos. Zelten, Schlafsaal (möglichst im Obergeschoß des Haupthauses). Empfehlenswert. - Im benachbarten Tony´s Coffeehouse hat sich so mancher am Schokoladentrüffelkuchen um die Ehrenmitgliedschaft bei den Weight Watchers gegessen. Daneben ein Tante-Emma-Laden und 500 m weiter ein Naro-Moru, bekanntlich die Steigerung für Tante Emma.
Das Ardroy Guesthouse, Tel. 217 121, Fax 60 949, Box 3150, versteckt sich tief im Essextal an der Blue Mountain Rd. Seit der Kolonialzeit schielt das liebreizende Farmhaus nach Mosambik. Homecooking wird noch großgeschrieben. Vogelbeobachtung im Wald, prima Objekt für Wandertrieb, Abholung in Mutare. Wer indes den Bus um 6h nach Mapofu (bis Endhaltestelle) oder um 11h nach Burma (bis Blue Mountain Rd) nimmt, muß die letzten 2 km bzw. 700 m gehen.
Über die Region verteilen sich fast zwei Dutzend Ferienhäuser und B&B-Plätzchen, die meisten an der Vumba Rd oder Laurenceville Rd. Auch die abseitigeren sind mit Auto gut zu erreichen. Aktuelle Zusammenstellung samt Buchungsdetails beim Verkehrsamt Mutare.
Blick in die Sterne
Das ** Inn on the Vumba, Tel. 67 449 und Tel. / Fax 60 722, Box 524, Mutare, ist eine klassische Familienkiste, in Wahrheit aber näher an Mutare (8 km) als am Vumba. Pool, Spielplatz für die Kleinen, Bergblick.
Das elegantere ** White Horse Inn, Tel. 60 138, Tel. / Fax 60 325 (David Graham), Box 3193, Paulington, ist die Perle unter den Ferienhäusern im grünen Tal von Lawrenceville. Kulisse von Gärten und altem Zedernbestand, jedes der elf Gästezimmer einer Facette des Pflanzenreichs gewidmet, viel Plüsch, familiär, Gastgeber aus Albions bester Gentlemanschule, der zum Dinner auf Etikette achtet: Erlesene Weinkarte, kein T-Shirt, keine Jeans.
Derlei viktorianischen Anstrengungen setzt die Eden Lodge, Tel. 62 000, Fax 62 001, Box 881, Freshwater Rd, 1 km südlich der Essex Rd Safarianklänge entgegen. Die rustikale Lounge mit Aussicht, Holzdielen und hoher Decke tut so, als ob alle Nase lang ein Rhino vorbeischlendern könnte. Blockhütten teils am Abgrund, Wanderwege, familienfreundlich.
Unterhalb von Chinyakwaremba dominiert das ***** Leopard Rock Hotel - www.leopardrock.co.zw - Tel. 60 198, Fax 61 165, Mutare, ein Areal mit manikürtem Rasen, prächtigen Gärten und Golfplatz, der selbst Asketen in Versuchung bringt. Italienische Kriegsgefangene errichteten in den 40er Jahren das langgestreckte Chateau, das irgendwo in Frankreich stehen könnte. Beim Antrittsbesuch 1953 kürte die Queen Mom es zum schönsten Hotel Afrikas. Selbst wenn Ihrer Majestät gewiß einige schöne Fleckchen entgingen, lag sie nicht völlig daneben. Im Buschkrieg beschädigt, wurde das Hotel Anfang der 90er Jahre filigran restauriert und mit modernen Annehmlichkeiten versehen, auch Kasino.