Sehenswert

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Besuch im afrikanischen Dorf

Tipp: Baobab Safaris eröffnet Einblicke ins traditionelle Dorfleben in Monde, 20 km von den Fällen. Kameras erlaubt, aber keine Fotosafari zu Einheimischen! Mpisi Ndlovu, selbst ein Heilkundiger mit Charisma, bringt Besucher auf begeisternde Weise Kultur und Lebensweise nahe.

Gewinne dieser African Village Tour gehen teilweise ans Village Development Committee, das den 150 Haushalten Wasseranschluß besorgen will. Das Komitee aus drei Männern und drei Frauen vergibt zur Bewirtschaftung auch Parzellen, deren Größe vom Bedarf der Familie abhängt. In Monde leben Ndebele und der eigenständige Stamm der Nambia (nicht Namibia) einträchtig nebeneinander.

Nambia sind “Regenmacher”, die Töten ablehnen und nie an einem Krieg teilnahmen. Im September findet ihre große Regenzeremonie steht, mit der sie die Geister der Viktoriafälle anrufen. Dafür nutzten sie jahrhundertelang den Big Tree am Sambesiufer, bis die Parkverwaltung ihnen weitere Zeremonien am Baobab untersagte; sie hatten den Tourismus beeinträchtigt. Wer will, geht mit dem Sangoma auf seinen Medizinpfad.

Sechsstündige Tour mit Frühstück bei Ndebelefamilie. Kombination mit Kreuzfahrt, Mittagessen und anschließend Wildpirsch zu Fuß/im Jeep durch Sambesipark möglich. Empfehlenswert.

Tagesausflug nach Sambia

Der kleine Grenzverkehr klappt reibungslos; Übergang täglich 8-20h. Schlaue Füchse machen morgens oder spätnachmittags rüber, weil mittags mächtig Andrang herrscht. Wer zu Fuß oder mit dem Zug ohne viel Gepäck antritt, wird vom Grenzpersonal kaum behelligt und erhält das Tagesvisum für Sambia umgehend. Mit Tourbuchung kümmert sich der Veranstalter um den Papierkram. Beliebt sind auch Radausflüge nach Sambia; an der Grenze Quittung vorzeigen. Auf der Strecke nach Livingstone müssen sich Radfahrer und einzelne Fußgänger vor Überfällen in acht nehmen.

Die Brücke, die in schwindelerregender Höhe von 112 m den Sambesi überspannt, ist eine Attraktion in ihrem eigenen Recht. Nur 500 m trennen sie vom Tosen der mächtigen Wasserwand. Cecil Rhodes ließ die Brücke 1902 bewußt so nahe an die Fälle setzen, “damit die Reisenden die Gischt zu spüren bekommen”.

Der Victoria Falls Safari Express, Tel. 04 / 727 366, Fax 705 852, fallsexp@mail.pci.co.zw, unterminnt Kurzausflüge mit einer Dampflok anno 1922 und Passagier/Speisewagen von 1900. Royal Tea Run von 10-13.30h nach Sambia, mit Sandwiches, Snacks und Tee. Moonlight Dinner Run von Sonnenuntergang bis 21.30h landeinwärts, mit großem Buffet und Importweinen.

Hin & weg

Bhf wenige Schritte südlich des Zentrums vor dem Victoria Falls Hotel, selbst noch ein Relikt aus eduardianischer Zeit. Reservierungen und Fahrscheine Mo / Fr 7-12h, 14-16h, Sa / So 7-12h. Nachtzug nach Bulawayo täglich 18.30h (12 Std), erster/zweiter/Economy-Klasse. Güterzug mit Passagierwagen über den Sambesi nach Livingstone täglich 6.30h / 18h (½ Std), zurück 7.45h / 17.30h, Visum an Bord.

Afrikanische Busse drei- bis fünfmal morgens und vormittags vom Markt im Township Chinotimba auf die Rennstrecke nach Bulawayo. Sie halten vor dem Sprayview Motel nur, wenn noch ein Plätzchen frei sein sollte. Expreßbusse nach Bulawayo täglich mehrmals (6 Std), z.B. Ajay´s Motorways ab Makasa Sun Hotel. ZEA-Bus nach Hwange täglich 9.30h (2 Std). Pendelbusse von UTC und Dabula Safaris nach Kazungula und Kasane/Botswana frühmorgens, Buchung bei UTC neben Postamt. Tramper versuchen ihr Glück morgens an der Abzweigung vom Bulawayo-Highway, 2 km außerhalb.

Flughafen Victoria Falls International 20 km außerhalb am Highway nach Bulawayo. Air Zimbabwe und SAA betreiben 75 / 90 min vor allen In/Auslandsabflügen Pendelbusse. Nach Harare (1 Std) mit Air Zimbabwe täglich viermal (dreimal über Hwange und/oder Kariba), mit ZEA Di / So nachmittags. Nach Bulawayo (¾ Std) mit AZ Fr / So 12h, mit ZEA Di / Do / Fr 13.55h, Sa / So 9h. Nach Kariba (1¾ Std) mit AZ täglich 8.45h, 12.35h (Fr / So 14.50h) und 16.15h. United Air, Tel. 4220, Fax 575 300, chartert vom Sprayview Aerodrome u.a. nach Masvingo und Chiredzi.