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Im Umkreis

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Um Guarda herum

Im Umkreis

Wer die Touristengegenden meiden will oder gerne mit dem Auto unbekannte Ecken aufstöbert, stößt in der Umgebung Guardas auf eine Reihe malerischer Dörfer. Man sollte nicht vergessen, dass die Alphabetisierungskampagne der Streitkräfte nach 1974 ihren Schwerpunkt vor allem in der für ihre Rückständigkeit bekannnten Gegend um Guarda hatte. So sahen einige abgelegene Dörfer mit den Jeeps der Armee ihre ersten Autos! Für die nun folgende Burgenrundfahrt sollte man mindestens einen ganzen Tag veranschlagen:

  • Castelo Mendo: verlassen wir Guarda über die IP 5 in Richtung Spanien. Nach 25 km rechts in Richtung Sabugal abfahren und der ersten Straße links nach Castelo Mendo folgen, ein mittelalterlich anmutendes Dorf mit Burgruine, Brunnen, historischen Gebäuden und selbstverständlich einem Pelourinho (Schandpfahl).
  • Weiter geht´s nach Castelo Bom, wo man sich Zeit für eine Handvoll malerischer Behausungen und deren nette Bewohner nehmen sollte. castelo Bom verheißt obendrei einen reizvollen Panoramablick auf die Umgebung.
  • Unsere nächste Etappe heißt Almeida, ein Dutzend Kilometer weiter im Norden: das befestigte Dörfchen, 50 km von Guarda entfernt, hat seinen Charakter aus dem 18. Jh. bewahrt. Sehenswert, das Kloster Sao Francisco und natürlich die Stadtmauern und -tor im Vauban-Stil. Im Restaurant Rancho, einen Kilometer außerhalb, speist man zudem ausgezeichnet.
  • Verlassen wir Almeida auf demselben Weg, wie wir es betreten haben, und nehmen Kurs auf Pinhel: hohe Mauern und zwei Türme mit quadratischem Grundriß boten früher Schutz vor der frechen Spaniern. Zu vermelden haben wir weiterhin einige stilvolle Granitbehausungen und ... ein Speiselokal: A Marisqueira, rua da República 67.
  • Die Straße nach Castelo Rodrigo verdient drei Sterne. Hier erwarten uns die stattlichen Überreste einer Burg in prominenter Lage über den Dächern der Ortschaft. Häuser und Gassen können sich vor lauter Lokalkolorit kaum retten. »Unser Dorf soll schöner werden« ist hier Gott sei Dank noch unbekannt!
  • Wer sein Pulver jetzt noch nicht verschossen hat, hält durch bis Castelo Melhor, 22 km weiter im Norden. Hinauf zur Burgruine gelangt nur, wer zuvor die ganze Ortschaft durchmessen und den schmalen Weg hinauf zum Burgtor nicht verpaßt hat. Oben angekommen, breitet sich eines der schönsten Panoramen im Umkreis vor uns aus, und bei der hier herrschenden geballten Stille verfällt man ganz leicht ins Träumen.
  • Zurück auf die N 102 und damit nach Guarda. Unterwegs lohnt noch ein Abstecher nach Marialva, rechter Hand 60 km vor unserem Ziel. Wieder ein freundliches mittelalterliches Dorf mit Burg, Kirche etc.