Castelo Branco
Zentrum einer der größten Stadtkreise Portugals
Die ehemalige Festungsstadt, die vor Über- und Einfällen schützen sollte, ist heute ein betriebsamer Umschlagplatz für die Erzeugnisse der Region: Kork, Olivenöl und Käse. In der nicht sonderlich reizvollen Stadt wird man wohl nur ein paar Stunden verweilen, vor allem, um den herrlichen Garten des Bischofspalastes zu besichtigen. Ausgesprochen beschränkte Unterkunftsmöglichkeiten, so dass man sich daher zeitig auf die Suche begeben sollte.
Pensao Martinho: Alameda da Liberdade 41, Tel.: 24 214. Ordentliche und billige Pension in der Stadtmitte.
Sehenswert
Die Gärten des Bischofspalastes: Besichtigungszeiten: 9 Uhr bis Sonnenuntergang. Auf den Terrassen, über Treppen verbunden und mit anmutigem Rasen und Büschen bepflanzt, verteilen sich Statuen von Heiligen, Aposteln, Königen und anderen großen Männern des Landes. Diese üppige Anzahl von Statuen verleiht dem Garten etwas herrlich Barockes und es bereitet Freude, all die kleinen Details aufzuspüren. Gemeinerweise hat der Bildhauer die von 1580 bis 1640 auch in Portugal regierenden spanischen Könige auf Zwergengröße schrumpfen lassen. Skandal!
Museu Francisco Tavares Proença: in dem ehemaligen Palast des Erzbischofs. Auch wenn das Gebäude beeindruckt, so fallen die ethnographischen und archäologischen Sammlungen doch recht dürftig aus. Einziges Glanzlicht hingegen die reich bestückte Sammlung von colchas, die für das regionale Kunsthandwerk typischen, bestickten Decken.
Die Stadtromantiker werden vom Gewirr malerischer Straßen und dem Aufgang zu den Ruinen der Befestigung bezaubert sein. Der Miradouro beschert einen wundervollen Blick über die Beira.
Ende dieses komischen Reiseführers. Hat er sich bezahlt gemacht?
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