Über Nacht in Lagos
Auf weichem und harten Lager
Pensao Caravela: Rua 25 de Abril 8, Tel.: 63 361. Die bescheidene Pension in der Hauptstraße verfügt über nette Zimmer mit Waschbecken. Preiswert, aber nicht besonders ruhig. Wer seine Reisedaten genau kennt, sollte vorher buchen.
Pensao Marazul: Rua 25 de Abril. Gepflegte, behaglich eingerichtete Zimmer mit Blick auf den Hafen in mittlerer Preislage.
Residencial Lagosmar: Rua Dr. Faria e Silva, Tel.: 63 722 oder 63 523. In einer ruhigen Straße und doch nur hundert Meter von der Innen-stadt. Anheimelnde, gepflegte Pension, preiswerter als ein Zwei-Sterne-Hotel. Tiefpreise in der Nachsaison.
Zahlreiche Fremdenzimmer, auf die man gleich bei der Ankunft im Bahn-hof angesprochen wird.
Zeltplätze: die nächsten, Trindade und Imulagos, liegen an den Strän-den Dona Ana und Porto de Mós, also mitten in der betonierten Touristengegend, und vermitteln eher Lageratmosphäre. Ebenso sollte man die Zeltplätze Valverde und Praia da Luz meiden. Sie machen auf den ersten Blick zwar einen durchaus passablen Eindruck, aber die schattigen Plätzchen sind alle schon reserviert, und so schickt man uns nach oben in die pralle Sonne. Schrecklich!
Etwas mondäner
Casa de S. Gonçalo: Rua Cândido dos Reis 73, Tel.: 62 171. In der Stadt an einer ruhigen Straße befindet sich eines der schönsten Hotels der Algarve. Zum Verlieben! Einrichtung und Dekor verraten Geschmack. Von besonderer Anziehungskraft, das Bett in einem der Zimmer in Form eines aufgeschlagenen Pfauenrades, das genügend Platz für einen flotten Vierer böte. Da wir aber nur zu zweit waren und außerdem katholisch sind, haben wir stattdessen ferngesehen! Luxuriöser Salon. Hübscher Innenhof mit einem Brunnen und einer von Weinreben bedeckten Veranda. Bei dieser exklusiven Adresse sollte man natürlich unbedingt vorausbuchen, für Termine im Sommer sogar bis zu sechs Monate im voraus.
Mächtig fein
Hotel Lagos: T. 76 99 67, Fax 76 99 20.Darüber ob wir diesen Luxusschuppen noch empfehlen sollen, sind wir unschlüssig, da augenscheinlich von unfähigen Pennern geführt. Hier, was uns so widerfuhr: erste telefonische Anfrage nach neuen Preisen. Das Mädel am Empfang (?) verlangt, dass wir ein Fax senden, um die Preise abzufragen. Warum denn, wenn wir ihr doch gerade unsere Faxnummer hatten durchgeben wollen? Drei Tage Schweigen. Erneuter Anruf. Sie stellt an die »Sekretärin« durch, bevor wir abbremsen können. Zwei Minuten unnötiges Warten. Warum stellt sie durch? Kann sie die Preisliste nicht ins Fax schieben? Wiederum unser Sprüchlein bei der »Sekretärin«. Sie notiert alles brav, erinnert sich dann, unser Fax vorliegen zu haben (!) und will was senden. Wir drängen auf sofortige Erledigung, da kurz vor Redaktionsschluß. Nichts kommt. Nach drei weiteren Tagen endlich Antwort, aber ohne die gewünschten neuen Preise ... die ganze faule Bande gehört entlassen! Voilà.
Ansonsten: alle üblichen Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels, Sportmöglichkeiten, Fitneß, Swimmingpool und sogar eigenes überwachtes Terrain am Strand.