Portimao

Wer ißt gern Sardinen?

Der bedeutende Sardinenhafen mit seinen Konservenfabriken erschien uns völlig reizlos. Immerhin gibt´s Einkaufspassagen, ein Museum und Kirche, eine davon mit Azulejos, Wasserspeier und Hochaltar aus Nußbaum. Ein Elefant steuerte seine Stoßzähne für die Kruzifixe aus tropischem Pockholz und zur Ehre des Herrn bei. Der Teufel strafte die Elfenbeinjäger aber durch ein kräftiges Erdbeben 1755, so dass die durchgeschüttelte Gemeinde sich heute in verhältnismäßig »neuem« Gewande präsentiert. Mehr gibt´s zur Stadt nicht zu sagen. Vielleicht sehen unsere Leser das ja anders?

In der Umgebung

Ferrsagudo: man folgt der Nationalstraße in Richtung Osten nach Faro, Albufeira usw., um dann nach der Brücke rechts abzubiegen. Das lebendige Dörfchen Ferrugado kann man gar nicht verfehlen. Überall in seinem kleinen Hafen wird gegrillt, und zwar nicht nur Sardinen. Was die Unterkunft angeht, so sind Fremdenzimmer hier noch leicht zu finden. Der Zeltplatz unten am Meer ist jedoch etwas teuer.

Zwischen den von Grotten durchzogenen Felsen liegen herrliche Strände und, welch Wunder an der Algarve, kaum Touristen, was damit zusammenhängen mag, dass die Straße nach Ferrugado zunächst durch ein wenig attraktives Industriegebiet führt.

Alcalas: etwa zwölf Kilometer von Portimao entfernt wurden Grabkammern aus der Stein- bzw. Kupferzeit (2000-16.000 v.Chr.) freigelegt.

Abicada: Reste einer Römerstadt aus dem 4. Jh. rund 9 km von Portimao. Zufahrt über die Kreuzung von Figueira.

Grutas da Mulher Morta: eigenartige, nur per Pedes erreichbare Felsformationen vier Kilometer von Portimao.

Freizeit

Segeltörns: quima-yachting, Tel. 00351 282 912993, www.quima-yachting.com, quima@sapo.pt

Vermietung von Hochsee-Segelyachten mit und ohne Skipper ab Portimao,
Vilamoura und Cascais. Unter deutscher Leitung. Die Inhaber, Gaby und
Peter Arndt waren selbst lange Jahre mit ihrer Jacht auf den Weltmeeren
unterwegs.