Freizeit

Body: 

Unternehmen & Anschauen

Parks, Museen und Naturreservaten

Im Mutare Museum kommt kein Interessensgebiet zu kurz: Geschichte, Anthropologie, Geologie, Zoologie, Technik und Handwerk, alles anschaulich aufbereitet. Schlangen sind ebenso versammelt wie Relikte aus Stein- und Eisenzeit. Zur Verkehrsschau gehört ein ziemlich merkwürdiges “Flugzeug”. Im Hinterhof sind dank des Querschnitts durch einen Bienenstock emsige Immen bei der Arbeit zu beobachten. Gelegentlich verirrt sich auch ein Vogel ins offene Aviarium. Eintritt, täglich 9-17h.

Der Stadtpark am östlichen Ende der Avenues C, D und E verlockt mit großzügigen Rasenflächen dazu, sonnige Nachmittage mit Lesen, Faulenzen oder Picknick totzuschlagen. Im angeschlossenen Aloengarten sind fast 250 endemische Arten versammelt, darunter auch uralte Zykadenpalmen. Blütezeit: Juli/Aug.

Wer lieber ein paar Stündchen spaziert, findet im Naturreservat Murahwas Hill 4 km nordwestlich der Stadtmitte einen Hort der Ruhe. Unterwegs stößt man auf viel Natur, eigenartiges Granitgestein, ein paar Felsmalereien und arg lädierte Überreste einer Siedlung aus der Eisenzeit. Als Bonus gibt es feine Blicke auf Mutare. Einzige Zufahrt kurz vor dem Messegelände ab Magamba Dr nach Norden.

Zum Cross Kopje östlich der Stadt zweigt hinter dem Golfplatz ein kurzer Wanderpfad vom Rekayi Tangwena Dr. Das Kreuz auf der Kuppe, mit Blick bis nach Mosambik, erinnert an die Afrikaner aus Simbabwe und Mosambik, die im Ersten Weltkrieg in Ostafrika für Ruhm und Ehre der Kolonialherren starben. Der Tangwena Drive, Mutares Panoramahalbkreis, schmiegt sich im Osten der Stadt an alle Hänge, die sich als Landesgrenze drapieren. Er ist vom Stadtkern über Rob. Mugabe/Milner Ave, dann links in die Park St, dann rechts in die Vincent Ave/Rekayi Tangwena zu erreichen.

Wer ihm jenseits des Cross Kopje treu bleibt, stößt nach 1200 m auf den Thompsons Vlei-Tierpark, der aber nur Fahrzeugen offensteht. In der Nähe des Tores lockt eine Pfanne alle durstigen Tiere und ein Ausguck alle neugierigen Menschen an. Besonders hübsch ist der Scenic Drive, der sich stets in akuter Mosambiknähe mehrere km lang nach Norden schlängelt.

Nach Norden hin wird Mutare vom 17 qkm großen Cecil Kop-Naturreservat abgegrenzt. Vom Stadtgebiet aus zugänglich ist nur der Staudamm am Tigers Kloof, gut 3 km vom Zentrum, über Herbert Chitepo/Arcadia Rd. Das zooartige Geschehen gipfelt täglich 16h in der Fütterung des Wildes. Mißtrauisch holen sich nacheinander Giraffen, Zebras und Antilopen ihre Ration ab. Im Tigers Kloof sind auch 200 verschiedene Schmetterlingsarten zuhause.

Botanische Gärten von La Rochelle

18 km nördlich von Mutare. Auf dem Gutshof La Rochelle im Imbezatal war jahrzehntelang englischer Landadel zuhause. Sir Steven und Lady Virginia Courtauld führten für ihre weitläufigen Gärten Bäume und Pflanzen aus aller Welt ein. Mit ihrem Tod 1972 wurde das Gut der (damals rhodesischen) Nation vermacht. Ein Braille-Blindenpfad führt durch die Gärten. Oberhalb des Lilienteichs serviert ein Teehaus kleine Mahlzeiten, Häppchen und, of course, auch Tee. Alles wirkt so, als ob es in der guten alten Zeit aus einem Dörfchen in Englands Home Counties mitten ins Herz Afrikas verpflanzt worden sei. Eintritt, täglich 8-17h.

Ab Busbahnhof Mutare häufig Busse nach Penhalonga. Geben Sie dem Fahrer La Rochelle als Ziel an, damit er sie an der richtigen Kreuzung rausläßt; von dort noch 3 km zu den Gärten.