Schnellzüge nach Paris
Mit dem ICE in drei Stunden in Paris
TGVs unterwegs nach Deutschland
Neue Zugverbindungen zwischen Baden-Württemberg und Frankreich
Vive la France! Wer mal eben so von Baden-Württemberg nach Paris oder andere schöne Städte des Nachbarlandes reisen wollte, stand oft vor einem gewaltigen Problem. Nicht, dass sich nicht irgendwo ein Grenzübergang gefunden hätte - doch Hochgeschwindigkeitszüge von der einen Seite des Rheins zur anderen gab es nicht.
Grund war der Zweite Weltkrieg, nach dem les Français sich schworen, nie wieder eine deutsche Bahn in ihr Land zu lassen. Zu schlecht waren die Erfahrungen mit deutschen Zügen, und so bauten sie eben alles rund um ihre Eisenbahnen anders als die einstigen Nazis.
Nun erneut alles umzuwerfen, kostete viel Zeit, Geld (Zulassungsverfahren - dreißig Millionen Euro) und Nerven. Doch Anne-Marie Idrac der SNCF (Société Nationale des Chemins de Fer) und Hartmut Mehdorn der DB (Deutsche Bahn) einigten sich, so dass nun TGVs und ICEs über die Grenze rasen, deutsche Lokführer in französischen Bahnen sitzen und umgekehrt.
Die neue Tochtergesellschaft heißt "Alleo"; man fährt von Basel, Freiburg, Frankfurt und Stuttgart nach Paris, vorbei an Straßburg, Lorraine, Vandières, Meuse und der Champagne.
Statt bisher fünf Stunden Fahrt benötigt man nun nur noch drei. Grund genug für einen Spontanbesuch in der Stadt der Liebe!