Schlemmen in Lissabon
Cafés und Konditoreien
Confeitaria Nacional: Praça da Figueira 18 C. Ein Muß in dieser berühmten Konditorei sind die »torradas«. Das sind dicke, salzbuttergetränkte Toastbrotscheiben, die man um 4 Uhr nachmittags herum mit heißer Schokolade genießt.
Nicola: Praça Dom Pedro IV 26, am Rossio. Sonntags geschlossen. Dieses Café mit der halb schnörkeligen, halb im Art-Déco-Stil gehaltenen Fassade, ist das bekannteste Café Lissabons. Die Einrichtung ist nicht einmal besonders gemütlich: große Spiegel geben ein Dekor aus Marmor und Eisen wieder. Das Publikum besteht hauptsächlich aus Männern; manche trinken ihre bica hier schon seit über dreißig Jahren am selben Tisch. Sie haben offensichtlich, wenn auch nicht die Ewigkeit, so doch wenigstens den ganzen Tag gepachtet.
Der Besitzer, ein langer hagerer Kerl, ist ein Nachfahre des berühmten Seefahrers Albuquerque, der das Kap der Guten Hoffnung umschiffte. Hier werden die Literaturpreise vergeben.
Café Suiça: Praça Dom Pedro IV, schräg gegenüber dem Nicola. Im großen und ganzen ist die Einrichtung völlig reizlos. Aber hier geht es sicherlich lebhafter zu als bei der Konkurrenz. Gemischte, doch hauptsächlich touristische Kundschaft. Ist die Bedienung deswegen so unpersönlich geworden?
Lua de Mel: Rua da Prata 242-248; täglich von 7 bis 24 Uhr bietet man hier inmitten schreiender Siebziger-Jahre-Ausstattung eine große Bandbreite von Kuchen und Pralinen. Auf der Terrasse wird ein Touristenmenü zu vernünftigen Preisen angeboten.
Ferrari: Rua Nova do Almada 93: Spezialität des Hauses sind Erdbeer-Milkshakes und Sahnetorten.