Ansehen
Sehenswert in Beja
Das übliche kulturelle Programm
Besichtigungszeiten: 9.45 bis 13 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr, sonntags 9.45 bis 13.30 Uhr, feiertags geschlossen. Eintritt frei. Eine Anekdote am Rande: in diesem Kloster lebte eine Nonne namens Mariana Alcoforado, die eine Liebesbeziehung zu einem französischen Offizier unterhielt, der hier zur Zeit Ludwigs XIV. kämpfte. Berühmt wurde sie durch ihre fiktiven Liebesbriefe, die sie ihm nach seiner Rückkehr nach Frankreich schrieb. In Wahrheit verbarg sich hinter der Nonne freilich ein französischer Diplomat. Die Briefe von hohem literarischem Niveau wurden von Rainer Maria Rilke unter dem Titel »Portugiesische Briefe - die Briefe der Marianne Alcoforado« ins Deutsche übersetzt.
Die Barockkapelle ist ein wahres Meisterwerk der talha dourada. Außerdem enthält sie zahlreiche eindrucksvolle Beispiele sakraler Goldschmiedekunst sowie einen Marmoraltar. Der Kreuzgang ist mit ungewöhnlichen gelb-blauen und grün-weißen - na was wohl schon wieder? - Azulejos ausgekleidet. Überreste der ehemaligen Siedler Bejas, der Römer, Westgoten und Araber. Sammlung portugiesischer Meister, darunter ein »Sao Vicente« und einige Ribeiras.
Auf einem Spaziergang um das Castelo herum entdeckt man in der Rua D. Manuel I ein altes Hospital aus dem 15. Jh., die Kathedrale sowie ein wenig weiter unterhalb die Kirche Santo Amaro aus dem sechsten Jahrhundert und somit eine der ältesten Kirchen Portugals mit noch westgotischen Kapitellen. Hier nach dem Schlüssel zum Regionalmuseum fragen.