Kafue
Kafue-Nationalpark
Wie Belgien: Mit 22.400 qkm ist Kafue beinahe so groß, ähnlich gut organisiert und auch in zwei Hälften geteilt! Hier trennt allerdings nur eine Fernstraße den südlichen vom nördlichen Teil.
Chunga Camp 336 km östlich von Mongu, 277 km westlich von Lusaka. Wenige Pisten führen durch den zweitgrößten Nationalpark Afrikas, die meisten Parkregionen sind off-limits. Die Vegetation reicht von Auwäldern an Kafue und seinen Nebenflüssen bis zu offenem Grasland - erstklassiges Safariterrain.
Imposant sind besonders die riesigen Flutebenen Busanga im Nordwesten und Nanzhila im Süden, die während der Regenzeit monatelang unter Wasser stehen. In der Trockenzeit kommen Antilopen herdenweise vorbei. Busanga genießt einen legendären Ruf, auch wegen der seltenen Sambesi-Moorantilopen. Deren Konzentration blieb auch den Löwen nicht verborgen, die Busanga in rauher Menge heimsuchen.
Innerhalb Sambias bietet Kafue die größte Wildvielfalt, darunter Leoparden, Hyänen, Elefanten, Büffel, Kudu, Säbelantilopen, Lechwe und Sitatunga, Hippos und Krokodile, plus über 400 Vogelarten.
Hin & weg
Die M17 Lusaka-Mongu, die den Kafuepark durchschneidet, galt jahrelang als Achsenterminator. Seit sich mehrere Lodges in den Park eingekauft haben, konnten sie aber unafrikanisch flott die Schlaglochepidemie stoppen. Bald könnte die M17 in Sambias erste Liga aufgestiegen sein.
In Lusaka ab Cairo Rd die Kalundwe Rd gen Westen nehmen, auch wenn nur Mumbwa auf den Schildern auftaucht. Bei km 273 wird der Kafuefluß überquert. Gleich dahinter zweigen die Hauptzufahrten in den Park ab. Nach Norden: Parkgebühr beim Wachhäuschen entrichten. Nach Süden: 17 km bis Chunga; zur Regenzeit bessere Zufahrt weiter westlich (21 km). Im Park meist 4WD nötig. Angesichts seiner Ausmaße haben sich die Lodges Landebahnen zugelegt oder nutzen den Strip Chunga.