In der Unterstadt sammelt sich alles um die Praça D. Pedro V, umgeben von eleganten Häusern des 17. und 18. Jhs. Bemerkenswert die Câmara municipal mit gewölbtem Durchgang, das Krankenhaus sowie der Torre-Palast. Die Kirche Santa Maria zeigt eine makellose Fassade mit zwei Barocktürmen.
Von dort aus folgt man den blumengeschmückten, mittelalterlichen Gassen, in denen man auf weitere architektonische Einzelheiten stößt. Die judiária, das Judenviertel, bietet die Möglichkeit zu einem der wundervollsten Spaziergänge der Reise. Inschriften oder Ornamente schmücken die gotischen graniternen Türrahmen. Die alte Synagoge wurde gerade aufgemöbelt. Unterhalb des Judenviertels stößt man auf einen kleinen, bildschönen Platz mit der Fonte da Vila in der Mitte, einem eigenartigen tvRenaissancebrunnen, dessen Ränder schon vom vielen Wäschewaschen stark mitgenommen sind.
Die schon arg in Mitleidenschaft gezogene Burg beschert von ihrem Hauptturm einen einzigartigen Rundblick über Stadt und Region. In dem kürzlich renovierten Bergfried befindet sich ein mit Spitzbogen geschmückter Saal, in dem Quellen sprudeln. Öffnungszeiten normalerweise 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Sollte trotzdem abgeschlossen sein, so wende man sich an den freundlichen Wächter in der Rua Direita 25-27, in dem Haus mit der Aufschrift »Património do Estado«. Sehr hilfsbereit ist auch die ältere Dame, welche die Schlüssel für die Kirche Nossa Senhora de Alegria aufbewahrt und die wahrscheinlich eh zufällig in derselben Straße anzutreffen ist. Ein kleines Trinkgeld nach dem Besuch sollte den glücklichen Zufall belohnen. In dem Viertel zwischen den Befestigungen liegt ebenfalls eine romantische Ecke. Kirchenbesessenen bieten die Kirchen Sao Tiago und Sao Salvador wieder massenhaft wunderschöne Azulejos.