Serpa
Serpa (Vorwahl: 084)
Portugal Pur: Entspannen inmitten von Zypressen
Die weiße, von hohen Mauern umgebene Stadt erweckt durch den Aquädukt, der einen Teil ihrer Mauern ziert, den Eindruck einer Säulenhalle. Von Beja kommend, ist der Blick auf die Stadt, aufgelockert durch die Olivenhaine, am beeindruckendsten. Ganz unerwartet erheben sich vor uns die gewaltigen Portas de Beja: der Eindruck militärischer Wuchtigkeit der sie umgebenden Türme wird von den darüberlaufenden Bögen des Aquädukts wieder gemildert. Ein Spaziergang durch die romantischen Gassen bietet sich geradezu an: in der Stadtmitte beim Rathaus werden sie eleganter, bei der Kirche Santa Maria und um die Burg herum volkstümlicher und charakteristischer. Auch den Largo dos Santos Proculo e Hilário, einen olivenbaum- und zypressenbepflanzten Platz mit einem reizvollen Pflaster und einer hübschen weißen Kirche, sollte man unbedingt gesehen haben. Dahinter liegt der Eingang zur Burg mit ihrem eingestürzten Turm. Taugt halt alles nichts, das alte Zeugs. Die niedrigen Häuser des Viertels sind schon so oft gekalkt worden, dass die Mauern fast samtartig und alle Ecken abgerundet erscheinen.
Wegen der erbärmlichen Busverbindungen und der Unmöglichkeit des Fortkommens per Anhalter sollten alle Unmotorisierten sich auf die malerischeren Städte beschränken.